Tatort-Kritik: Diese „Verschwörung“ trifft auf einen zähen Kleister aus Klischees
Von Katrin Maue-Klaeser
Von dort oben ist er heruntergestürzt, der Mann aus dem Ministerium. Die Wiener „Tatort“-Kommissare Harald Krassnitzer (links) und Adele Neuhauser sollen es als Herztod verbuchen und die Füße stillhalten.Foto: ARD Degeto/ORF/Petro Domenigg
Ein gesetzter älterer Herr schleppt sich die Treppen in einem Verwaltungsbau hinauf, zieht eine Nummer bei der Arbeitsagentur. „Nach 35 Jahren. Führungsposition. Gekündigt. Was ham’s denn gemacht?“ „Meinen Job“, antwortet Kommissar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) mit seinem unvergleichlichen Augenaufschlag. Schnitt: Bibi Fellner (Adele Neuhauser), Eisners Kollegin, joggt durch den morgendlichen Wald. Knapp außerhalb ihrer Sichtweite rast ein anderer Jogger wie irre querfeldein, brüllend, panisch.
Lesezeit: 2 Minuten
Kurz: Der Einstieg in den neuen Wiener „Tatort“ überrascht den Zuschauer. Aber auch nur die ersten zwei Sequenzen. Danach wird vor allem das Personal, teils auch die Handlung und die Szenerie fürchterlich absehbar. Der Tote aus dem Innenministerium, die Einmischung von ganz oben in die Ermittlungen – oder das, was ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.