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Dresden

Tatort-Kritik: Der Täter, der sich in Talias Träumen versteckt hat

Von Christian Kunst
Vertrauen sich: Talia (links) und Oberkommissarin Leo Winkler. Foto: Daniela Incoronato/MDR/MadeFor/dpa
Vertrauen sich: Talia (links) und Oberkommissarin Leo Winkler. Foto: Daniela Incoronato/MDR/MadeFor/dpa

„Parasomnie, die; lat. somnus ,Schlaf‘, abnormes Schlafverhalten, Störung der Schlafqualität“. Talia leidet unter Parasomnie. Ihr Vater füllt die nüchternen Duden-Worte mit Liebe: „Sie ist sensibler als andere Menschen und sieht Sachen, die nicht da sind.“ Oder sind sie es doch? Bei der 16-Jährigen verschwimmen Realität und Traum. Ganz real ist der Tote, der in dem alten Haus gefunden wird, in dem Talia und ihr Vater einst als Familie glücklich waren und in das sie jetzt gerade zurückgekehrt sind. Vater Ben will es renovieren; der Kinderbuchillustrator will hier sein nächstes Projekt vollenden. Doch das scheint unmöglich, weil Talia den Mörder überrascht hat und bei ihr jetzt wieder alte Traumata aufbrechen – und ihr den Schlaf rauben.

Lesezeit: 2 Minuten
Den Dresdner Oberkommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanzcewski) und Leo Winkler (Cornelia Gröschel) ist schnell klar, dass Talias Parasomnie der Schlüssel zur Lösung des Falls ist. Es gibt keine Spuren, keine wirklichen Hinweise auf den Täter, sagt Gorniak, nur Talia. Doch sie kann sich an den Täter nicht erinnern. „Sie macht ...