Wilhelm II.: Beim Fliegerangriff auf den Kaiser das Licht brennen lassen

Kaiser Wilhelm II.
Kaiser Wilhelm II. Foto: dpa

Der Kaiserbunker, im Jahr 1917 am schmucken Kurhaus in aller Eile errichtet, diente seinem vornehmlichen Zweck ein einziges Mal.

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Es war an Hindenburgs 70. Geburtstag am 2. Oktober 1917, wie Martin Senner in Band 8 seiner „Geschichten aus Kreuznachs Geschichte“ vermerkt, „als der Kaiser und die Generalität beim Bankett von einem feindlichen Fliegerangriff überrascht wurden. Als sich der Kaiser in den Unterstand begab, wurde vergessen, die Beleuchtung des Wagens auszuschalten, wodurch er den Fliegern ein auffälliges Ziel bot. Die Entente-Geschwader vermochten aber nicht das deutsche Abwehrfeuer zu durchbrechen.“

1930 wurde der Bunker gesprengt, weil seine 85 Zentimeter dicken und teils aus Backsteinen gemauerten Wände der Spitzhacke zu großen Widerstand leisteten.