Der Schützengraben
Zwischen den Gräben lag ein 100 bis 200 Meter breites Niemandsland. Entscheidend war die Fortsetzung der Gräben im Hinterland, die alle miteinander verbunden waren. Dadurch wurde die Versorgung der vordersten Front mit Ersatztruppen, Munition und Lebensmitteln gesichert.
Zudem verhinderte das labyrinthische System von Gräben in Zickzacklinien einen Frontdurchbruch, weil sich die Verteidiger in den verbliebenen Gräben neu formieren konnten. Erst so konnte es zum jahrelangen Stellungskrieg kommen. Zum Teil waren die vordersten Gräben der Deutschen mehr als vier Meter tief, Unterstände sogar bis zu zwölf Meter, um die Soldaten vor dem Artilleriebeschuss zu schützen. ck
Rhein-Zeitung, 14. April 2014