München (dpa/tmn) – Kälte, Regen und Schnee: Der Winter naht. Der eine oder andere Elektroauto-Besitzer macht sich da jetzt vielleicht Sorgen um die Batterie. Der ADAC sieht da aber kein Problem und gibt ein paar Tipps.
Niedrige Temperaturen, niedrige Reichweite?
Bei kaltem Wetter um den Gefrierpunkt herum sinkt die Reichweite des E-Autos um etwa 15 bis 25 Prozent, so der ADAC. Das liegt überwiegend daran, dass die Heizung stärker arbeiten muss und dadurch mehr Energie verbraucht. Beim Verbrennerauto ist das kein Problem, denn die Abwärme vom Motor kann zum Heizen verwendet werden.
Und auf längeren Strecken ist der Energieverlust weniger spürbar. Der Grund: Ist das Auto einmal aufgeheizt, muss nur noch die Temperatur gehalten werden.
Am besten heizt man das Elektroauto also noch an der Wallbox, rät der ADAC. Denn fast alle E-Autos besitzen eine Standheizung. Dadurch werden der Innenraum und die Batterie vorgewärmt, ohne die Reichweite groß zu beeinträchtigen.
Staus sind für E-Autos kein großer Energieschlucker
Selbst Staus stellen kaum ein Problem dar. Ein gut geladenes Auto kann mehrere Stunden im Stau stehen, so der ADAC. Die Batterie arbeitet selbst bei besonders niedrigen Temperaturen energieeffizient.
Wer aber noch extra Energie sparen will, für den hat der ADAC einen Tipp: Statt der Hauptheizung, die Sitz- und Lenkradheizung verwenden. Durch ihre Nähe zum Fahrer wärmen schnell und effektiv – und das, ohne viel Strom für das Aufheizen des gesamten Innenraums verwenden zu müssen.
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