Die Beamten wurden auf den Sattelzug, ohne Ladekran und mit Fichtenstämmen (Kurzholz) beladen, auf der BAB A-60 bei Landscheid nicht nur wegen seiner langsamen Fahrt aufmerksam, sondern auch durch die enorm geladene Masse an Fichtenstämmen. Dazu fiel bereits vor der Kontrolle auf, dass die in drei Stapeln geladenen Holzstämme nur unzureichend auf dem Sattelzug gesichert waren.
Nicht nur die enorme Ladungsmasse, sondern auch die Achslastanzeige des Anhängers ließ eine deutliche Überladung erahnen. Denn die Anzeige wies bereits durch Warnzeichen auf eine Überladung - jede der einzelnen drei Achsen am Anhänger - hin.
Auf einer Brückenwaage wurde dann ein Gesamtgewicht von über 54 Tonnen festgestellt, also über 14 Tonnen mehr als erlaubt und somit über 30% zu viel Gewicht. Alleine der Sattelanhänger samt Stämmen hatte ein Gesamtgewicht von ca.46 Tonnen und war schon alleine überladen. Die Weiterfahrt wurde umgehend untersagt und ein großer Teil der Holzstämme wurden in der Nacht auf zwei einzelne Holztransporte umverteilt.
Das Bußgeld des Fahrers dürfte hier deutlich ausfallen. Gegen das verantwortliche Unternehmen wurde ein Verfahren eingeleitet, wonach dessen Frachterlös eingezogen werden kann.
Erst vor kurzem stoppten die Beamten auf der BAB A-60 bei Gindorf einen Langholztransport, mit Tannenstämmen beladen, bei dem ein Gesamtgewicht von knapp 48 Tonnen festgestellt wurde. Die mitgeführte Ausnahmegenehmigung für den Transport von Käfer- oder Schadholz war hier in Rheinland-Pfalz nicht gültig, so dass hier lediglich 40 Tonnen erlaubt waren.
Am gleichen Tag fiel den Beamten ein mit Douglasienstämmen (Kurzholz) beladener Holztransport, ebenfalls auf der BAB A-60 bei Prüm, auf, bei dem ein Gesamtgewicht von knapp 52 Tonnen und somit 12 Tonnen zu viel Gewicht festgestellt wurde.
In beiden Fällen mussten die Fahrer einen Teil der Holzstämme abladen und konnten dann erst die Weiterfahrt zum Sägewerk antreten. Gegen beide Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet und gegen die jeweiligen Unternehmen ein Verfahren, wonach der Frachterlös eingezogen werden kann.
Die enormen Überladungen führen zu Schäden an der Infrastruktur, es kommt zu beschädigten Brücken und Straßenbelägen, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Zudem stellen die überladenen Fahrzeuge ein hohes Sicherheitsrisiko dar, da die Reifen und Achsen entsprechend unregelmäßig und höher belastet werden sowie das Bremsverhalten - insbesondere bei einer Vollbremsung, was nicht kalkuliert werden kann.
Aufgrund der immer wieder überladenen Holztransporte wird die Polizei die Kontrollen weiter intensivieren und fortsetzen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Trier
PD Wittlich, ZVD Wittlich
SB Schwerverkehr
Telefon: 06571 - 9152-0
Email: pdwittlich.zvd.skt@polizei.rlp.de
Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.
Original-Content von: Polizeipräsidium Trier, übermittelt durch news aktuell
POL-PPTR: Ladung unzureichend gesichert und um mehr als 30% überladen
Aktualisiert am 26. November 2024 13:16 Uhr