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Ramelow verschiebt Gewichte: Für große Parteien wird es enger

Bodo Ramelow hat nach seiner Wahl in Thüringen allen Grund zum Strahlen - für die Bundes-SPD könnte der erste linke Ministerpräsident allerdings zur Belastung werden. Generalsekretärin Yasmin Fahimi versucht deshalb, die Bedeutung der historischen Entscheidung kleinzureden.  Foto: dpa
Bodo Ramelow hat nach seiner Wahl in Thüringen allen Grund zum Strahlen - für die Bundes-SPD könnte der erste linke Ministerpräsident allerdings zur Belastung werden. Generalsekretärin Yasmin Fahimi versucht deshalb, die Bedeutung der historischen Entscheidung kleinzureden. Foto: dpa

Mit der Inthronisierung des ersten linken Ministerpräsidenten hat die SPD bundesweit ein klebriges rot-rot-grünes Bonbon an der Jacke, das sie so schnell nicht wieder los wird. Trotz aller Beteuerungen der Sozialdemokraten auf Bundesebene, wonach Thüringen kein Modell für den Bund sei, sind Fakten geschaffen.

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Die Regierungsübernahme der SED-Nachfolgepartei in einem ostdeutschen Bundesland wird die Gewichtsverteilung in der Parteienlandschaft verschieben. Mit einer Linken, die sich in den Parlamenten der Republik festgesetzt hat, und einer AfD, die bundesweit stabil bei 6 bis 7 Prozent steht, wird es für beide großen Volksparteien enger. Rein rechnerisch reicht es ...