Tür zu bei Gefahr – Ford Police Interceptor Utility
SP-X/Dearborn. Amerikas beliebtestes Polizeiauto fahrt mit Hybridantrieb. Die vergleichsweise sparsame Kombination aus V6-Benziner und E-Motor ist Standardmotorisierung des nun frisch gelifteten Police Interceptor Utility. Gegenüber einem reinen Verbrenner soll sie die Spritkosten in der typischen Einsatzzeit von sechs Jahren um bis zu 17.500 Dollar drücken – auch, weil US-Sheriffs traditionell viel Zeit mit Warten im Leerlauf am Straßenrand verbringen. Dank der Hybridtechnik muss der Benziner dabei nicht die ganze Zeit laufen.
Die Basis für das Polizei-SUV bleibt der zivile Ford Explorer, der mit dem aktuellen europäischen Elektro-Crossover gleichen Namens keine Gemeinsamkeiten hat, vor fünf Jahren aber auch hierzulande kurzzeitig angeboten wurde. Für den Einsatz in der Strafverfolgung erhält der Allrader neben der speziellen, meist schwarz-weißen Lackierung, auch Rotblaulicht und Sirene. Serienmäßig an Bord ist nun zudem der „Police Perimeter Alert“-Alarm, der automatisch die Türen verriegelt und die Rückfahrkamera aktiviert, wenn sich jemand unbefugt dem Streifenwagen nähert. Ein weiterer Unterschied zu zivilen Autos: Das „Police Idle Engine“-System ermöglicht den Beamten in einem Notfall das Auto mit dem Fahrzeugschlüssel zu verlassen, ohne dass der Motor ausgeht und die Stromversorgung der Bordelektronik stoppt.
Im Motorenangebot stehen neben dem 3,3-Liter-Hybrid mit 318 kW/437 PS auch ein etwas schwächerer konventioneller 3,3-Liter-V6 sowie ein 3,0-Liter-Turbomotor, ebenfalls mit sechs Zylindern. Allradantrieb ist immer Serie. Der Police Interceptor Utility ist seit 2019 das einzige Mitglied der Interceptor-Familie, das für anspruchsvolle Einsätze bis hin zu Verfolgungsjagden gedacht ist. Damals nahm Ford die aus Hollywoodfilmen bekannte Limousinen-Variante aus dem Programm. Der klassische „Sedan“ ist seitdem nur noch in der „Police Responder“-Familie zu finden sind, die eher in der Verkehrsüberwachung oder für weniger kritische Einätze genutzt wird.