Kein Schutz gegen Strom-Klau – Wallbox-Sicherheit

Von Holger Holzer, SP-X

Vernetzte Geräte sind oft nicht gut gegen Hackerangriffe gesichert. Das gilt auch für private Wallboxen.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

SP-X/Las Vegas. E-Auto-Wallboxen für Privathaushalte sind schlecht gegen unerlaubtes Stromzapfen gesichert. Wie leicht sich die Software von Kriminellen manipulieren lässt, haben nun Experten der niederländischen IT-Sicherheitsfirma Computest Security auf der Blackhat-Konferenz in Las Vegas demonstriert.

Die Hacker verschafften sich mit einfachen Mitteln über die Bluetooth- und WLAN-Schnittstellen Zugriff auf die Steuerung dreier Wandladegeräte namhafter Hersteller. Auf diesem Weg ließe sich nicht nur Fahrstrom stehlen, sondern auch die Hardware zerstören, etwa durch Deaktivierung der Temperaturkontrolle. Zudem könne die Wallbox als Einfalltor in das interne IT-Netzwerk des Besitzers genutzt werden, teilten die Experten mit.

Grund für die Anfälligkeit der Wallboxen sind den Hackern zufolge fehlende Schutzmechanismen in der Software. Die Programmierung der Angriffs-Software habe bei einer der Boxen gerade einmal einen Vormittag gedauert.

Holger Holzer/SP-X