Für sieben Millionen wird es teurer – Neue Typklassen in der Kfz-Versicherung

Von Holger Holzer, SP-X

Für die Höhe der Prämie in der Kfz-Versicherung spielt die Pkw-Modellvariante eine entscheidende Rolle. Viele werden durch die Statistik nun abgestraft.

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SP-X/Berlin. Für rund 7,1 Millionen Autofahrer könnte die Kfz-Versicherung im kommenden Jahr teurer werden. Ihre Fahrzeuge finden sich bei der Haftpflicht ab dem kommenden Januar in höheren Typklassen, wie der Branchenverband GDV mitteilt. Rund 5,1 Millionen Autofahrer profitieren hingegen von einer günstigeren Einstufung, für 30 Millionen ändert sich nichts. Große Sprünge innerhalb der Typklassen-Hierarchie sind jedoch die Ausnahme. Der Mercedes-Benz EQC 400 4Matic und der Toyota Yaris Cross Hybrid 1.5 beispielsweise verbessern sich um zwei Klassen, der Audi SQ5 3.0 TFSI Quattro verschlechtert sich um drei. Zwei Klassen schlechter eingestuft ist künftig der Peugeot 3008 HDI.

Insgesamt gibt es in der Kfz-Haftpflicht 16 Typklassen (10 bis 25). Grundlage für die Statistik sind die von den Fahrern eines bestimmten Pkw-Modells bei Unfällen an Dritten verursachten Kosten. Typklassen gibt es auch in der Kaskoversicherung, wo auch die Kosten für selbstverschuldete Unfälle und verschiedene andere Schäden, etwa Glasbruch, berücksichtigt werden. Neben der Typklasse spielen allerdings auch viele weitere Faktoren, etwa Änderungen des Schadensfreiheitsrabatts, bei der Berechnung der individuellen Prämienhöhe eine Rolle. So bedeutet eine schlechtere Typklasseneinteilung nicht zwingend, dass die Kfz-Versicherung für ein bestimmtes Fahrzeug im kommenden Jahr teurer wird.

Holger Holzer/SP-X