Wer sind die Absturzopfer? Obduktion soll Gewissheit bringen
Wölfersheim – Nach dem Flugzeugunglück von Wölfersheim mit acht Toten sollen die Opfer an diesem Montag obduziert werden.
Die Trümmerteile sind abgedeckt gegen den Schnee: Spezialisten haben die Suche nach der Ursache des Absturzes aufgenommen.
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Beamte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) untersuchen die Unfallstelle. Unter der großen Plane neben den Beamten befindet sich das Wrack eines Kleinflugzeugs.
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Eines der Flugzeuge war vermutlich auf dem Landeanflug auf den Flugplatz in Reichelsheim.
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Die Teleskopleiter ist festgefroren: Widrigkeiten bei dem Einsatz nach dem tragischen Absturz bei Wölfersheim.
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Einsetzender Schneefall hatte den Einsatzkräften die Arbeit in der Nahct noch zusätzlich erschwert.
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Der Flugzeugzusammenstoß in Hessen hat am Samstagnachmittag acht Tote gefordert.
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Zwei Flugzeuge sind aus bislang ungeklärten Gründen in der Luft kollidiert.
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Feuerwehrmänner auf dem Weg zu einem der beiden Wracks.
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Die Überreste eines Ultraleichtflugzeuges liegen nach dem Zusammenstoß mit einem Kleinflugzeug bei Wölfersheim (Hessen) auf einem Feld. Im Hintergrund ist die beleuchtete Einsatzstelle zu sehen, die für das Kleinflugzeug zuständig ist.
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Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei sowie Journalisten wärmen sich in einem beheizten Zelt auf, das zur „Abrollbehälter-Betreuung“ gehört.
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Die Helfer arbeiten bei Temperaturen von -8 Grad.
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Am Wrack eines Ultraleichtflugzeuges.
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Ein Angehöriger der Feuerwehr blickt aus dem Container der Einsatzleitung.
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Als der Crash passierte, begann erst langsam die Dämmerung. Die Sicht war noch gut.
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Unter den Opfern sind vier Kinder.
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Ein Feuerwehrwagen neben Teilen eines Wracks.
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Der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU) lässt sich von Einsatzkräften der Feuerwehr über die Lage an der Unfallstelle sowie über die laufenden Arbeiten informieren.
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Auch zahlreiche Pressevertreter sind vor Ort.
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Dann werde es vermutlich Neuigkeiten zu ihrer Identität geben, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Gießen, Ute Sehlbach-Schellenberg, am Sonntagabend. Zwar hätten die Ermittler Hinweise, um wen es sich handele, aber noch keine hundertprozentige Sicherheit. Auch nach der Unglücksursache werde weiter gesucht. „Die Ermittlungen werden jetzt auf Hochtouren laufen“, sagte die Sprecherin. „Das ist unser großes Interesse: Wie konnte es passieren?“ Bislang gebe es dazu noch keine Erkenntnisse.
Beim Zusammenstoß zweier Kleinflugzeuge waren am Samstag nahe Wölfersheim acht Menschen ums Leben gekommen, darunter vier Kinder. Es war eines der schwersten Flugzeugunglücke der vergangenen Jahre in Deutschland. Die Maschinen stürzten etwa 30 Kilometer nördlich von Frankfurt auf ein Feld. In einer von ihnen hatte ein Pilot der Lufthansa gesessen, das bestätigte die Fluglinie. Ob er das Flugzeug gesteuert hatte, wurde zunächst nicht bekannt.
Die Ermittlungen zur Unglücksursache werden sich nach Einschätzung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hinziehen. „Es wird voraussichtlich einige Wochen dauern, bis wir alles gesichtet haben“, sagte BFU-Experte Ralf Weigand.
Am Sonntag mussten die Fachleute im Schneetreiben die Unfallstelle untersuchen. Die Wracks lagen etwa 400 Meter voneinander entfernt. Trümmerteile verteilten sich über ein Feld nahe dem Ortsteil Melbach. „Wir haben – davon gehen wir aus – alle Wrackteile gefunden“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Abend. Alles sei abgedeckt worden. Der Polizei zufolge sollten die ersten Trümmer noch am Sonntag abtransportiert werden.
Ein Polizeisprecher sagte, zum Zeitpunkt der Katastrophe gegen 16.15 Uhr sei die Sicht klar gewesen. Am Steuer der Maschinen, zweier sogenannter Tiefdecker, hätten erfahrene Piloten gesessen.