Wer gilt als obdachlos?

Zahlen und Fakten Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) schätzt, dass 2016 etwa 860.000 Menschen in Deutschland ohne Wohnung waren. Seit 2014 ist dies ein Anstieg um rund 150 Prozent. Bis 2018 erwartet sie einen weiteren Zuwachs um circa 350.000 auf 1,2 Millionen wohnungslose Menschen.

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Seit dem Jahr 2016 schließt die BAG W in ihre Schätzung die Zahl der wohnungslosen anerkannten Flüchtlinge ein, was den deutlichen Anstieg erklärt. Wohnungslos sind Menschen, die keine mit einem Mietvertrag abgesicherte Wohnung haben. Sie leben beispielsweise in einer Notunterkunft, einer stationären Einrichtung der Wohnungslosenhilfe oder übernachten in einer kommunalen Einrichtung. Wohnungslos ist aber nicht gleich obdachlos. Im Jahr 2016 lebten geschätzt rund 52.000 Menschen auf der Straße. Sie gelten als obdachlos.