Was die Glaskugel verschwieg: Tops und Flops im Rückblick

Aus für den Euro? Mona Stein sieht das Ende der Gemeinschaftswährung.
Aus für den Euro? Mona Stein sieht das Ende der Gemeinschaftswährung. Foto: Svenja Wolf

Mona Stein oder unsere Redaktion: Wer hat das kommende Jahr besser im Blick? Redakteure unserer Zeitung, so sind Sie es gewohnt, trauen sich an Silvester auf das glatte hellseherische Parkett (siehe unten). Vor Jahresfrist wagten sie auch die eine oder andere kühne Prognose – mit wechselhaftem Erfolg:

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Wenn die Weissagung von Sportredakteur Klaus Reimann funktioniert hätte, wäre eine ganze Nation in kollektiven Jubel ausgebrochen. Doch Jogis Jungs kehrten ohne den EM-Titel aus Polen und der Ukraine zurück. Dass Kurt Beck das Amt des Ministerpräsidenten abgeben wird, hat Landeskorrespondent Dietmar Brück richtig vorhergesehen. Was die Glaskugel ihm verschwieg: den richtigen Zeitpunkt für den Stabwechsel. Zu den prophetischen Gewinnern zählten 2012 unsere Berliner Korrespondentin Rena Lehmann, Nachrichtenredakteur Volker Boch und Kulturchef Claus Ambrosius.

Denn Gegenwind für die Liberalen, der endlose Streit um den Klimawandel und ein kultureller Sparsturm waren die richtigen (Wetter-) Prognosen.

Onlinechef Marcus Schwarze war seiner Zeit etwas voraus: Er sagte das Aus für das Netzwerk StudiVZ voraus. Ganz so weit ist es zwar noch nicht gekommen, aber im Schatten von Facebook fristet die Plattform ein immer kärglicheres Dasein.

Keine astrologische Blöße gab sich Nachrichtenchef Markus Kratzer. Er sagte den zweiten Wahlsieg von Barack Obama in den USA voraus und lag auch mit seiner Einschätzung richtig, dass es für Nicolas Sarkozy in Frankreich nicht wieder reichen wird. Nach einer unbestätigten Prophezeiung soll er aufgrund dieser Treffsicherheit im kommenden Jahr ein Angebot von Astro TV erhalten. Ebenso nebulös seine Antwort: „Mal sehen.“