Mainz

VdK: Vorsitzender Peifer will sich erklären

Foto: privat

Bislang hatte er sich zurückgehalten, reagierte nur – nun will der Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK, Andreas Peifer, anscheinend in die Offensive gehen. Für Freitag hat er zu einer Pressekonferenz eingeladen. Mehr zur Pressekonferenz voraussichtlich ab 10 Uhr am Freitagmorgen im Liveticker!

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Mainz – Bislang hatte er sich zurückgehalten, reagierte nur – nun will der Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK, Andreas Peifer, anscheinend in die Offensive gehen. Für Freitag hat er zu einer Pressekonferenz eingeladen, um zur Personaldiskussion und den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Rückblick: Vor zwei Wochen haben acht Kreisvorsitzende und einige Ortsverbandsvorsitzende, insgesamt zwölf VdK-Mitglieder, einen Ausschlussantrag gegen den Landesvorsitzenden gestellt. Neben den bereits geäußerten Vorwürfen der Misswirtschaft und der Intransparenz (Fahrdienst VdK mobil, Hotel Oberwinter, Beratungsstelle IBL) wird Peifer vorgeworfen, sich ohne Beschluss eine pauschale „Auslagenentschädigung“ in Höhe von monatlich 735 Euro genehmigt zu haben – zusätzlich zu rund 2400 Euro, die er monatlich als Aufwandsentschädigung geltend macht. Die Antragssteller argumentieren, Peifer hätte sich auf diesem Weg eine gehaltsähnliche Vergütung gestattet, ohne dass es einen Beschluss dafür gebe. Dies sehen die Kritiker als klaren Verstoß gegen die Satzung. Drei Monate hat seitdem der verbandsinterne Beschwerde- und Schlichtungsausschuss Zeit, über den Ausschluss zu beraten.

Indes schließen sich immer mehr Kreisverbände in Rheinland-Pfalz der Forderung nach Rücktritt an. Erst jüngst schloss sich der große Kreisverband im Westerwaldkreis an, ebenso der Kreis Wittlich-Daun, der rund 10.000 Mitglieder repräsentiert. Und auch im Verbandsvorstand scheint der Rückhalt für Peifer massiv zu bröckeln. Nach Informationen unserer Zeitung gibt es auch ein hochrangiges Vorstandsmitglied, das den Ausschlussantrag inzwischen unterzeichnet hat.

Unterdessen tauchen im Bezug auf VdK mobil weitere Ungereimtheiten auf. Wie die MRZ erfuhr, hat Andreas Peifer die Autos bestellt, bevor die Gremien darüber abstimmen konnten, ob der Fahrdienst überhaupt eingerichtet wird. Das Autohaus in Kaisersesch (Kreis Cochem-Zell, der Heimatlandkreis Peifers) hat dies schriftlich bestätigt. Andreas Nöthen

Mehr zur Pressekonferenz voraussichtlich ab 10 Uhr am Freitagmorgen im Liveticker!