Koblenz

Um 13 Uhr geht es los: Sternmarsch der „Paragraphenreiter“ fürs Koblenzer OLG

Foto: Thomas Frey (dpa)

„Finger weg vom OLG“ – dieses Motto stand über allem, was am Freitagmittag auf dem Koblenzer Jesuitenplatz abging. Vor dem Oberlandesgericht hatten sich die direkt Betroffenen der geplanten Schließung des Koblenzer Oberlandesgerichts versammelt und waren im Demonstrationszug losgezogen.

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Koblenz – „Finger weg vom OLG“ – dieses Motto stand über allem, was am Freitagmittag auf dem Koblenzer Jesuitenplatz abging. Vor dem Oberlandesgericht hatten sich die direkt Betroffenen der geplanten Schließung des Koblenzer Oberlandesgerichts versammelt und waren im Demonstrationszug losgezogen. Über den Görresplatz am Landgericht vorbei, wo sich Mitstreiter von Landgericht und Amtsgerichten dem Zug anschlossen. Die Demonstranten in Schwarz – die Roben mussten zu diesem Anlass im Schrank bleiben – trugen einen großen Sarg vorneweg: „WILLKÜR statt ARGUMENTE“ stand darauf.

Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

Thomas Frey (dpa)

Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

Thomas Frey (dpa)

Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

Thomas Frey (dpa)

Auch Jochen Hartloff (rechts), der designierte neue rheinland-pfälzische Justizminister, war nach Koblenz gekommen und erlebte die Empörung gegen die geplante Schließung des OLG sehr direkt mit – seine Begrüßung durch OB Hofmann-Göttig wurde von den Demonstranten mit Pfiffen quittiert.

Thomas Frey (dpa)

Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

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Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

Thomas Frey (dpa)

Der OLG-Streit dauert an.

Thomas Frey (dpa)

Es war ein Freitag, der 13.: Gut 2000 Menschen waren das gegen die Schließung des Oberlandesgerichts in Koblenz auf die Straße gegangen. Der Einsatz für das Gericht geht unverändert weiter.

Thomas Frey (dpa)

Alle schwenkten Plakate und Transparente, zeigten mit Buttons Meinung. Der örtliche Copyshop, so hörte man, habe die Nacht durchgearbeitet, um alle Aufträge für Plakate und Demomaterial erfüllen zu können.

Auch Jochen Hartloff (rechts), der designierte neue rheinland-pfälzische Justizminister, war nach Koblenz gekommen und erlebte die Empörung gegen die geplante Schließung des OLG sehr direkt mit – seine Begrüßung durch OB Hofmann-Göttig wurde von den Demonstranten mit Pfiffen quittiert.
Auch Jochen Hartloff (rechts), der designierte neue rheinland-pfälzische Justizminister, war nach Koblenz gekommen und erlebte die Empörung gegen die geplante Schließung des OLG sehr direkt mit – seine Begrüßung durch OB Hofmann-Göttig wurde von den Demonstranten mit Pfiffen quittiert.
Foto: Thomas Frey (dpa)

Auf dem Jesuitenplatz begann die große Kundgebung um 13.30 Uhr. Da waren dann auch die Unterstützer angekommen: Notare und Anwälte zogen von ihrer Kammer oder den jeweiligen Kanzleien los, interessierte Bürger reihten sich in den Zug der Juristen ein, Vertreter von Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammer oder auch der Sparkasse Koblenz machten sich auf den Weg.

So war der Jesuitenplatz gut gefüllt; mindestens 2000 Demonstranten drängten sich. Pfeifen und Tröten lag über der Versammlung. Und überall Plakate – mal mit, mal ohne Fotos. Einer, auf den sie es besonders abgesehen hatten – Ministerpräsident Beck. An seine Adresse gerichtet jede Menge Plakate mit Aufschriften wie

  • „Wo Justiz zu frech wird, schaff' ich sie ab“
  • „Am liebsten streich' ich marode Schlösser im Süden und Arbeitsplätze im Norden“
  • „Kurt Beck an Silvio B.: S o löst man Probleme mit Justiz“
  • „Kurt an alle: Wer ned spurt werd uffgelöst“


Daneben hatten sich die Demonstranten auch andere „Feindbilder“ ausgeguckt:

  • „Tip für Eveline: Nur unterschreiben, was Du auch verstehst“.

Eher neutral aber nicht minder entschlossen:

  • „Wir lassen und nicht mundtot machen“
  • „Wir unterstützen Euch! Mitarbeiter von Landgericht und Amtsgerichten“

Und dann gab es auch noch die Kreativen mit Wunsch nach Perspektive:

  • „Beamter, 53, 3 Kinder, sucht neue Herausforderung. Bioladen bevorzugt“

Ans Mikrofon gingen neben dem Vorsitzenden des Richterrates Dr. Peter Itzel und anderen Spitzen von berufsständischen Vertretungen und Kammern auch der Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig (SPD) und der Mayen-Koblenzer Landrat Alexander Saftig (CDU) für die Region.

Jochen Hartloff kam und stellte sich kritischen Reaktionen

Irgendwer wollte auch früh den neuen Justizminister Hartloff gesehen haben; andere hielten das zunächst für unwahrscheinlich. Schließlich finde ja am heutigen Freitag zeitgleich mit der Demonstration in Koblenz das jährliche Frühliungsfest des Justizministeriums statt. Doch immerhin: Jochen Hartloff war tatsächlich auf dem Koblenzer Jesuitenplatz – mitten in der Höhle des Löwen quasi – und holte sich bei der Begrüßung eine gehörige Portion Pfiffe und Kritik ab.