Touristenmagnet Uhren: Von majestätisch bis raffiniert
Big Ben heißt die 13,5 Tonnen schwere Glocke im Uhrturm des Londoner Parlamentsgebäudes, dem Palace of Westminster. Big Ben wird häufig auch der auffällige Turm selbst genannt, der zu Ehren der britischen Königin aber eigentlich Elizabeth Tower heißt. Er ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der britischen Hauptstadt. Benannt wurden der 1858 vollendete, gut 96 Meter hohe Turm und die Glocke darin vermutlich nach dem britischen Baumeister und Politiker Sir Benjamin „Ben“ Hall (1802–1867). Am 11. Juli 1859 erklang das berühmte Läuten zum ersten Mal.
Weltzeituhr:
Sie entstand auf dem Berliner Alexanderplatz pünktlich zum 20-jährigen Bestehen der DDR im Oktober 1969 nach einem Entwurf des Industriedesigners Erich John. Ob Peking, Hanoi, Havanna oder Ulan Bator – in 24 Segmenten werden verschiedene Länder schematisch dargestellt und die Uhrzeiten einiger Städte angezeigt. Die Weltzeituhr ist ein beliebter Treffpunkt für Berliner und Touristen.
Sie ist das mehr als 600 Jahre alte Wahrzeichen der tschechischen Hauptstadt. Die Prozession der hölzernen Apostelfiguren zieht zu jeder vollen Stunde Hunderte Touristen an. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1410 zurück, in Europa ist sie eine der ältesten ihrer Art. Die Uhr mit ihrem astronomischen Zifferblatt geht auf Pläne des Prager Mathematikers und Astronomen Jan Ondrejuv, genannt Sindel, zurück.
Die Uhr in Lier war ein Geschenk des weltberühmten Uhrmachers Louis Zimmer (1888-1970) an seine belgische Geburtsstadt. Dort hängt sie am mittelalterlichen Corneliusturm, der seitdem auch als Zimmerturm bekannt ist. Außer einem Zifferblatt in der Mitte gibt es zwölf weitere Zifferblätter, die unter anderem den Tierkreis, den Kreislauf der Sonne oder die Mondphasen zeigen. Im Inneren des Turms sind das Uhrwerk und ein astronomisches Studio mit Planetarium zu besichtigen.