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Lahnstein

TEIL 2: Die Flucht hat viele Gesichter: Antonio ist dem Krieg entkommen

„Wo hängen die Luftballons?“, fragt Sprachlehrerin Brit Beier. Sie sitzt an einem Donnerstag im bunt geschmückten Saal des Gemeindehauses St. Barbara in Lahnstein: Sträuße aus Luftballons hängen an den Fenstern, Girlanden zieren die Decke. „Neben dem Fenster“, schlägt Antonio als Antwort auf Beiers Frage vor.

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Von unserer Reporterin Cordula Sailer  "Am Fenster", verbessert die Deutschlehrerin den 22-jährigen Syrer, der ganz vorn an der Stirnseite der langen Tafel sitzt, um die sich 16 junge Menschen geschart haben. Die meisten von ihnen sind unter 30, sind aus ihrer Heimat nach Deutschland geflohen, aus Somalia, Eritrea, Russland oder Syrien. ...