Koblenz

Steinbrück in Koblenz: Mittelständler zugehört

Kimmel-Geschäftsführer Franz-Josef Noll (links) informierte Kurt Beck und Peer Steinbrück über die Probleme in der Zahntechnik. 
Foto: Reinhard Kallenbach
Kimmel-Geschäftsführer Franz-Josef Noll (links) informierte Kurt Beck und Peer Steinbrück über die Probleme in der Zahntechnik. Foto: Reinhard Kallenbach

Von Andernach nach Koblenz, vom Wohnprojekt in den Betrieb: Ganz bewusst machte Peer Steinbrück in einem mittelständischen Betrieb Station, in dem Gesundheitsvorsorge und Handwerk miteinander verschmelzen.

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Von unserem Redakteur Reinhard Kallenbach

Die Firma Kimmel und Partner beschäftigt rund 80 Mitarbeiter und wirbt damit, dass ihre Produkte von der Krone bis zum kompletten Gebiss aus heimischer Fertigung stammen. Die Geschäftsführer Andreas Kimmel und Franz-Josef Noll konfrontierten den Kanzlerkandidaten, der sehr konzentriert auftrat und zahlreiche Zwischenfragen stellte, mit einem aktuellen Problem aus der Gesundheitspolitik: Die knappen Pauschalen der Kassen ziehen die Zahntechniker, die ausschließlich in Deutschland arbeiten, in einen ruinösen Wettbewerb mit Herstellern aus Asien.

Franz-Josef Noll rechnete vor: Um eine gute Krone zu fertigen, sind rund zwei Tage Handarbeit erforderlich. Trotzdem halten sich die Einnahmen mit rund 200 Euro in engen Grenzen. Im Gespräch stellte sich heraus: Die jüngst kritisierten Preiserhöhungen liegen daran, dass viele Patienten ihr Bonusheft nicht führen.