Landwirtschaft

Sogar die Ochsen müssen für den Film ins Trainingslager

Gehlweiler wird um 150 Jahre in der Geschichte zurückversetzt.
Gehlweiler wird um 150 Jahre in der Geschichte zurückversetzt. Foto: werner dupuis

Beim Drehbuchschreiben traten die ersten Probleme auf. Wo Gert Heidenreich in seiner Erzählung für den Film davon schrieb, wie sich Kinder im Roggenfeld versteckten, wurde dies prompt wieder gestrichen.

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Denn im Hunsrück wurden Flachs, Rüben und Hafer angebaut, aber kein Roggen. Die Felder waren zudem einst viel kleiner, alle Abläufe anders. „Wir mussten sogar die Ochsen trainieren“, erzählt Reitz, „eine Kuh von heute erträgt es nicht mehr, angebunden zu sein.“

Aber dort, wo heute PS-starke Traktoren übers Feld fahren, zogen einst Ochsen den Karren oder Pflug. „Die Kühe von heute leben in offenen Ställen und sind oft nicht angebunden“, erzählt Reitz. Also ordnete er ein Ochsen-Training an.

„Wir haben schon im Kälberalter trainiert, dass die Tiere den Wagen ziehen müssen.“ Die weiblichen Tiere wurden zudem von Beginn an von Hand gemolken.