Sensibel in Baumholder

Die Glasfaltwände lassen sich öffnen, um den Gemeinderaum zu vergrößern. Entstanden ist der Bau durch Dipl.-Ing. Heinrich Lessing aus Mainz.
Die Glasfaltwände lassen sich öffnen, um den Gemeinderaum zu vergrößern. Entstanden ist der Bau durch Dipl.-Ing. Heinrich Lessing aus Mainz. Foto: Lessing

Der Mainzer Architekt Heinrich Lessing hat die evangelische Kirche in Baumholder zu einem multifunktionalen Raum umgestaltet – und das äußerst sensibel.

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Der Mainzer Architekt Heinrich Lessing hat die evangelische Kirche in Baumholder zu einem multifunktionalen Raum umgestaltet – und das äußerst sensibel. 1748 wurde das Gotteshaus als Simultankirche gebaut: Ein Eingang war für Protestanten, einer für Katholiken.

„Das kam uns jetzt zugute“, sagt Lessing. Denn so konnte er das Problem der Raumteilung lösen. Eine Tür führt jetzt in das sanierte Kirchenschiff, die andere in einen Gemeinderaum. Außerdem gibt es eine kleine Werktagskapelle, in der bis zu 25 Personen Platz haben. Bei Bedarf können alle Räume miteinander verbunden werden.

Bei allem hat sich Lessing am Bestand orientiert – auch am Zweibrücker Werkschuh, dem damals gültigen Maß von 29 Zentimetern. „Das hat zu einer selbstverständlichen Gestaltung geführt“, sagt Lessing. Eine neue Empore ist in Form einer Brücke in den bestehenden Kirchenraum eingesetzt worden. pie

Z Samstag 14 bis 18 Uhr, Sonntag 14 bis 18 Uhr; am Samstag gibt es um 16.30 Uhr ein Orgelkonzert.