RZ-KOMMENTAR: Unterstützung ist gefragt

Ist der Einsatz digitaler Medien in der Schule sinnvoll? Wer eine klare Antwort auf diese Frage erwartet, bekommt sie nicht. Experten – Forscher wie Praktiker – teilen sich in zwei Lager: Die einen argumentieren, es sei wichtig, Kinder in der Schule so früh wie möglich an digitale Medien heranzuführen, weil sie in ihrem Alltag ohnehin ständig damit in Berührung kommen. Für die anderen ist genau das der Grund, alles Digitale aus der Schule herauszuhalten.

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Die Debatte wird kontrovers, bisweilen ideologisch geführt. Fest steht im Grunde nur eins: Lehrer, vor allem aber die Eltern haben eine große Verantwortung, die Mediennutzung ihrer Schüler und Kinder aufmerksam zu begleiten. Es gilt, die richtige Balance zwischen medialer und realer Welt zu finden. Für eine Erwachsenengeneration, die selbst zum Großteil nicht mit Computer oder Smartphone aufgewachsen ist, keine leichte Aufgabe. Es gibt – im Gegensatz zu anderen Erziehungsfragen – keine Richtschnur und nur wenige Vorbilder. Projekte wie das an der Grundschule in Nastätten sind deshalb wichtig. Noch wichtiger sind Programme, die Eltern und Lehrer in ihren medienerzieherischen Kompetenzen stärken. Denn nur medienkompetente Erwachsene können Kinder so klug und medienkompetent machen, dass diese Potenziale ausschöpfen und Risiken einschätzen können.

E-Mail an: angela.kauer@rhein-zeitung.net