RZ-Einwurf: Manfred Ruch zur Jugend in sozialen Netzwerken

Zuhören statt warnen

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Kaum ein Tag vergeht, an dem junge Leute nicht vor den Gefahren im Internet gewarnt werden. Ich fürchte allerdings, dass damit viele Erwachsene nur ihre eigene Inkompetenz und ihre diffuse Angst vor dieser neuen Welt in Worte kleiden. Auch die erhobenen Zeigefinger von Datenschützern dürften bei der Jugend vor allem ein müdes Lächeln verursachen. Die jungen Leute leben mit und im Netz. Und sie lassen sich dort nichts vorschreiben. Vieles, was Erwachsene als Gefahr empfinden, sehen sie zudem viel entspannter. Es ist wie so oft im Leben: Wer Jugendlichen etwas beibringen will, der muss sich auf sie einlassen. Das gilt auch für die Medienkompetenz. Wer immer nur warnt, dem hört keiner zu.