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Moskau

Russland: Opfer, die nicht existieren dürfen

Immer wieder behauptet der Kreml, es gäbe keine regulären russischen Soldaten in der Ukraine. Und doch mehren sich in der russischen Presse die Berichte über gefallene Soldaten, entsetzte Hinterbliebene und Beerdigungen, die auf offizielle Anweisung verschwiegen werden sollen.
Immer wieder behauptet der Kreml, es gäbe keine regulären russischen Soldaten in der Ukraine. Und doch mehren sich in der russischen Presse die Berichte über gefallene Soldaten, entsetzte Hinterbliebene und Beerdigungen, die auf offizielle Anweisung verschwiegen werden sollen. Foto: dpa

Seine letzte Mitteilung schickte Anton Tumanow am 11. August über das soziale Netzwerk VKontakte an seine Mutter: „Habe das Mobiltelefon abgegeben. Bin in die Ukraine gefahren.“ Wenig später war er tot.

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Von Osteuropa-Korrespondentin Doris Heimann Der 21-jährige Sergeant aus Kosmodemjask an der Wolga diente als Zeitsoldat in der russischen Armee. Am 20. August erhielt Anton Tumanows Mutter Jelena den Sarg mit den sterblichen Überresten ihres Sohnes, dazu die offizielle Todesbenachrichtigung. Darin hieß es, Anton sei am 13. August "bei der Ausführung seiner ...