Rücktritt löst Gerüchte über Gesundheit aus Sorge um das Wohl Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. begründet seinen Rücktritt mit seinem Alter und nachlassenden Kräften. Die Gerüchteküche brodelt derweil um seinen Gesundheitszustand. Erst vor drei Monaten unterzog sich der Papst einer Herz-OP und ließ die Batterien seines Herzschrittmachers ersetzen.

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Vatikansprecher Federico Lombardi bestätigte das, sprach aber von einem Routineeingriff, der ohne Bedeutung für seine Entscheidung sei. Doch auch in den eigenen Reihen wird die Gesundheit des Papstes genau beobachtet: „Wir alle machen uns große Sorgen um den Gesundheitszustand des Heiligen Vaters“, sagte der Regensburger Bischof Rudolf Vorderholzer nach der Rücktrittsankündigung.

Doch gänzlich neu sind die Gerüchte um die päpstliche Gesundheit nicht. Bereits bei der Papstwahl 2005 äußerte Georg Ratzinger Bedenken über die „nicht ganz so stabile Gesundheit“ seines Bruders. Seitdem gab es einige Gerüchte, die aber kaum bestätigt sind. Es beginnt mit einem Schlaganfall im Sommer 1991. 20 Jahre später im Oktober 2011 erschien das Kirchenoberhaupt erstmals auf einem rollbaren Podest zur Sonntagsmesse.

Zu Ostern 2008 trug der Papst entgegen seiner Ankündigungen das Kreuz nicht selbst, im Sommer 2009 stürzte er und brach sich das rechte Handgelenk, und im März 2012 wurde das Programm der päpstlichen Mexikoreise abgeändert, weil Benedikts Ärzte die Luftverschmutzung der Stadt als zu hoch einstuften.