„Mosel-Piraten“ machen erst „fette Beute“, dann lange Gesichter

"Piraten" hatten am Samstag auf der Mosel bei Müden Pech: Weil sie sich nicht so geschickt anstellten wie Captain Jack Sparrow, mussten sie von ihrer Prise schnell wieder Abschied nehmen.
"Piraten" hatten am Samstag auf der Mosel bei Müden Pech: Weil sie sich nicht so geschickt anstellten wie Captain Jack Sparrow, mussten sie von ihrer Prise schnell wieder Abschied nehmen. Foto: S. Hofschläger/Pixelio

Müden/Hatzenport – Zwei alkoholisierte „Mosel-Piraten“ waren am Samstagnachmittag zwischen Müden und Hatzenport auf Beutezug: Am Müdener Moselufer, wo derzeit Mauern erneuert werden, klauten sie eine Schubkarre und eine Schaufel und luden sie auf ihr Boot. Was die fröhlichen Freibeuter allerdings nicht bemerkten: Ein Dritter beobachtete sie und alarmierte die Polizei. Die stellte das Diebes-Duo wenig später auf dem Campingplatz von Hatzenport.

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Müden/Hatzenport – Zwei alkoholisierte „Mosel-Piraten“ waren am Samstagnachmittag zwischen Müden und Hatzenport auf Beutezug: Am Müdener Moselufer, wo derzeit Mauern erneuert werden, klauten sie eine Schubkarre und eine Schaufel und luden sie auf ihr Boot. Was die fröhlichen Freibeuter allerdings nicht bemerkten: Ein Dritter beobachtete sie und alarmierte die Polizei. Die stellte das Diebes-Duo wenig später auf dem Campingplatz von Hatzenport.

„Echte Piraten brauchen eine Prise.“ Das könnte das Motto für einen Dumme-Jungen-Streich gewesen sein, den zwei Männer, immerhin schon 40 und 52 Jahre alt, aus dem Raum Wuppertal am Samstag bei einer Moseltour ausheckten. In einem grau-schwarzen Sportboot fuhren sie gegen 15.30 Uhr frohen Mutes bei Müden über den Fluss. Frohen Mutes nicht zuletzt wegen des Alkohols, den sie genossen hatten. Ob es sich – wie bei echten Piraten üblich – um Rum gehandelt hat, ist nicht überliefert. Jedenfalls erspähten sie plötzlich an einer Baustelle am Ufer eine Schubkarre und eine Schaufel.

Der Wasserschutzpolizei zufolge dachten sie sich: „Was werden die Bauarbeiter am Montag dumm aus der Wäsche schauen, wenn Schubkarre und Schaufel fort sind.“ Also gingen sie vor Anker, wollten die Beute aufs Boot verfrachten. Das gelang – Moselufer können eben verflucht steil sein – jedoch erst im dritten Anlauf.

Auch sonst hatten die „Piraten“ Pech: Von seinem Boot aus beobachtete nämlich ein Campingurlauber aus Burgen ihren Beutezug. Er verfolgte sie bis zum Campingplatz Hatzenport. Dann verständigte er die Polizei in Brodenbach, beschrieb Tathergang, Täter und Boot exakt. Die Folge: Polizei und Wasserschutzpolizei stellten die beiden geständigen Freibeuter wenig später. Am Ende waren also sie es, die dumm aus der Wäsche schauten. Gegen den „Captain“ läuft zu allem Überfluss eine Anzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss. Klar so weit?