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Menschen wollen endlich auf „ihren“ Stegskopf

Längst gehören sie zum gewohnten Bild auf dem Stegskopf – die zahlreichen Schilder, die auf das Betretungsverbot und Gefahren auf dem früheren Truppenübungsplatz hinweisen. Dass dort noch immer keine weiteren Wege geöffnet wurden, erregt den Unmut vieler Einheimischer.
Längst gehören sie zum gewohnten Bild auf dem Stegskopf – die zahlreichen Schilder, die auf das Betretungsverbot und Gefahren auf dem früheren Truppenübungsplatz hinweisen. Dass dort noch immer keine weiteren Wege geöffnet wurden, erregt den Unmut vieler Einheimischer. Foto: Markus Döring/Archiv

Für Joachim Becker ist es die allerletzte Warnung. Sie liegt schwarz auf weiß vor ihm auf dem Tisch: „Sehr geehrter Herr Becker, ich habe Sie nun zum wiederholten Male auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Daaden innerhalb des gesperrten Bereiches angetroffen“, schreibt ihm Bundesförster Christof Hast.

Lesezeit: 4 Minuten
„Ich habe ein gewisses Verständnis dafür, dass Sie (...) ihren alten Arbeitsplatz nochmals aufsuchen wollten. Jedoch können und dürfen wir seitens der Bundesforstverwaltung, welche ja auch öffentlich-rechtlich tätig ist, eine fortgesetzte Verletzung der Gefahrenabwehrverordnung nicht tolerieren. Ich bitte Sie daher dringend und letztmalig darum, das Betreten der gesperrten Bereiche bis ...
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Geschoss im Baum: Ex-Kommandant hält Foto für manipuliert

Für reichlich Wirbel sorgte kürzlich ein Foto, das offenbar eine Teilnehmerin einer von der Naturschutzinitiative organisierten und durch Bundesförster Christof Hast begleiteten Exkursion im Naturerbe Stegskopf via Facebook gepostet hatte.

Es zeigt ein Geschoss, das in einem Baum steckt – ein mutmaßlicher Beweis für militärische Altlasten. Kommentar der Fotografin: „Das Bild ist nicht manipuliert! Wir haben es so vorgefunden, mit Förster persönlich.“ Laut Gerhard Schmitt, der als früherer Kommandant auf dem Stegskopf die bisherigen Sondierungen projektierend begleitete, handelt sich bei dem Projektil um eine Leuchtpatrone 84 mm DM 16.

Das Bild, so Schmitt, müsse manipuliert sein, „weil der Zünder ein Kopfzünder ist und im Ziel (Baum) stecken würde. Diese Hülle bleibt nach dem Ausstoß der Leuchttöpfe leer und ungefährlich im Gelände liegen.“ Gefährlich, fügt Schmitt hinzu, seien hingegen „Menschen, die solche Aufnahmen stellen“. daw