Kommentar: Lafers größtes Kapital ist futsch

Johann Lafer hat gut daran getan, diesen Strafbefehl zu akzeptieren: Mit diesem Schuldeingeständnis erspart er sich eine für ihn unappetitliche Verhandlung vor den Augen der Öffentlichkeit.

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Unser Redakteur Kurt Knaudt kommentiert

Auch so schon ist der Schaden für ihn immens – und möglicherweise existenzgefährdend: Sein größtes Kapital, der gute Name und das sorgfältig auf Hochglanz polierte Image, ist nämlich futsch. Zwischen eigenem Anspruch und Wirklichkeit liegen offenbar Welten. Das ist für den Fernsehkoch deshalb gefährlich, weil er bei seinem Geschäftsmodell, das auf seiner Fernsehpräsenz basiert, auf Werbepartner angewiesen ist.

Johann Lafer hat gut daran getan, diesen Strafbefehl zu akzeptieren: Mit diesem Schuldeingeständnis erspart er sich eine für ihn unappetitliche Verhandlung vor den Augen der Öffentlichkeit. Das findet unser Redakteur Kurt Knaudt.
Johann Lafer hat gut daran getan, diesen Strafbefehl zu akzeptieren: Mit diesem Schuldeingeständnis erspart er sich eine für ihn unappetitliche Verhandlung vor den Augen der Öffentlichkeit. Das findet unser Redakteur Kurt Knaudt.
Foto: dpa

Es ist eine Ironie der Geschichte, dass Lafer das alles leicht hätte verhindern können: Seine frühere Haushälterin, die den Stein mit ihrer Anzeige ins Rollen gebracht hatte, wäre im Vorfeld bereit gewesen, sich finanziell mit ihm zu einigen. Lafer aber ist, bestärkt durch schlechte Berater, höchst leichtsinnig in ein offenes Messer gelaufen.


E-Mail: kurt.knaudt@rhein-zeitung.net