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Kommentar: Gaucks Worte zu Rot-Rot-Grün stoßen eine wichtige Debatte an

Man muss sich schon verwundert die Augen reiben, wenn Politiker versuchen, die Grenzen einer politischen Debatte zu definieren. Und wenn sie einem Bundespräsidenten wie Joachim Gauck, der sicherlich der politischste seit Richard von Weizsäcker ist, verbieten wollen, sich zu aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen zu äußern.

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Christian Kunst kommentiert Genau dies tut der beleidigte Teil der Linkspartei gerade, weil der frühere Bürgerrechtler Gauck das Empfinden von Teilen der Ostdeutschen artikuliert hat, die das Zustandekommen der ersten Landesregierung unter Führung der Linkspartei mit Unbehagen verfolgen. Sicherlich, der Bundespräsident ist zur Neutralität verpflichtet. Doch dieses Gebot verdammt ihn nicht ...