Koalitionsschluss mit Nachbeben

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Für SPD und Grüne war gestern ein schwarzer Tag. Mit Bildung der neuen Koalition bleibt für die beiden Fraktionen nun endgültig nur noch die harte Oppositionsbank übrig. Und da in einer der beiden Fraktionen diejenigen sitzen, die ohne allzu große Not die alte Verbindung zwischen SPD, Grünen und FWG haben platzen lassen, wird man sich dort jetzt ausgedehnt in den Allerwertesten beißen. Diverse innerparteiliche Nachbeben sind da nicht auszuschließen. Aber auch die CDU wird noch einige Zeit zu knabbern haben. Das Geschachere und Gezerre hinter den Kulissen zwischen Groß-Koalitionären und den jetzt siegreichen Bürgerlichen hat Spuren hinterlassen, die erst noch wieder weggewischt werden müssen. Bei der Präsentation der Koalition waren jetzt mit Dorothea Schäfer und Ingeborg Rosemann-Kallweit ausgewiesene Freunde der jetzt geschlossenen Verbindung vor Ort. Vertreter der anderen Richtung, etwa Kreischef Thomas Günther oder auch der Ingelheimer OB und stellvertretende Fraktionschef Joachim Gerhard waren nicht in Schwabenheim. Uneingeschränkt froh sind FDP und FWG. Letztere, weil sie ihre Stellung im Kreis einmal mehr gegen alle Widerstände manifestiert hat. Und die Liberalen hätten vor drei Monaten sicher nicht damit gerechnet, dass sie heute in der Verantwortung stehen.

Bardo Faust