Kampfansage von ter Stegen

Will nicht nur die Nummer drei sein: Marc-André ter Stegen.
Foto: Imago
Will nicht nur die Nummer drei sein: Marc-André ter Stegen. Foto: Imago

Mönchengladbach – Immer wieder die Torhüter. Nach dem gnadenlosen Zweikampf zwischen Jens Lehmann und Oliver Kahn vor der Heim-WM 2006 und der spektakulären Ausbootung von Timo Hildebrand aus dem EM-Kader 2008 verblüffte Bundestrainer Joachim Löw mit dem Novum, gleich vier Torhüter in den vorläufigen Kader zu berufen.

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Mönchengladbach – Immer wieder die Torhüter. Nach dem gnadenlosen Zweikampf zwischen Jens Lehmann und Oliver Kahn vor der Heim-WM 2006 und der spektakulären Ausbootung von Timo Hildebrand aus dem EM-Kader 2008 verblüffte Bundestrainer Joachim Löw mit dem Novum, gleich vier Torhüter in den vorläufigen Kader zu berufen. Plötzlich eröffnet sich dem hochgelobten Gladbacher Marc André ter Stegen eine EM-Chance – Routinier Tim Wiese und vor allem Ron-Robert Zieler müssen zittern.

Bundestorwarttrainer Andreas Köpke rief einen Dreikampf zwischen dem 30 Jahre alten Bremer Wiese, dem sieben Jahre jüngeren Zieler (Hannover 96) und dem 20 Jahre alten Neuling ter Stegen um die zwei Plätze hinter dem Münchener Manuel Neuer aus, der als Nummer eins gesetzt ist. „Es gibt keine Reihenfolge. Jeder hat die Chance, auf den Zug aufzuspringen“, erklärte Köpke.

Auch Löw schürte den neuen Torwartkampf: „Im Moment haben wir keine Veranlassung, eine endgültige Entscheidung zu treffen“, sagte er zur Rangfolge hinter Neuer. Herausforderer ter Stegen, der die frohe Botschaft seiner Nominierung am Vormittag von Köpke erhalten hatte, richtete gleich forsch eine Kampfansage an Wiese und Zieler: „Ich denke, Manuel Neuer ist gesetzt. Das ist klar. Wir werden uns um die anderen beiden Positionen streiten. Keiner wird dem anderen etwas schenken.“ Er werde auf jeden Fall „bis zum letzten Tag alles geben“.

Die Lobeshymnen der Trainer dürften den selbstbewussten U-21-Nationaltorwart zusätzlich anstacheln. „Ter Stegen hat eine überragende Saison gespielt“, betonte Löw. Torwartcoach Köpke geriet geradezu ins Schwärmen: „Marc-André ter Stegen verkörpert das Torwartspiel, das wir in der Nationalmannschaft wollen.“