Kaiserslautern

Kaiserslautern weiter sieglos – Zukunft von Kurz offen

FC Kaiserslautern - VfL Wolfsburg
Der Wolfsburger Mario Mandzukic (r) im Duell mit Kaiserslauterns Verteidiger Jan Simunek. Foto: Uwe Anspach

Der 1. FC Kaiserslautern bleibt im Jahr 2012 ohne Sieg, die Zukunft von Trainer Marco Kurz hängt am seidenen Faden. Die „Roten Teufel“ kamen am Samstag daheim gegen den VfL Wolfsburg nicht über ein 0:0 hinaus und stürzten nach der 14. Partie in Serie ohne dreifachen Punktgewinn ans Tabellenende.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Kaiserslautern – Der 1. FC Kaiserslautern bleibt im Jahr 2012 ohne Sieg, die Zukunft von Trainer Marco Kurz hängt am seidenen Faden.

Die „Roten Teufel“ kamen am Samstag daheim gegen den VfL Wolfsburg nicht über ein 0:0 hinaus und stürzten nach der 14. Partie in Serie ohne dreifachen Punktgewinn ans Tabellenende. Ob Kurz auch am kommenden Wochenende in Stuttgart auf der Lauterer Bank sitzen wird, bleibt offen. Kaiserslauterns Vorstandsboss Stefan Kuntz hatte vor der Partie ein Bekenntnis zum Trainer vermissen lassen.

Immerhin stimmte beim FCK im Vergleich zum 0:4 im Derby beim FSV Mainz 05 eine Woche zuvor dieses Mal die kämpferische Einstellung. Der VfL Wolfsburg bleibt nach dem torlosen Remis im 100. Spiel von Felix Magath als „Wölfe“-Coach Mittelmaß.

Vor der Begegnung setzten die Pfälzer ein deutliches Zeichen gegen Rassismus. Das Team trug ein Plakat mit der Aufschrift „Rassismus hat beim FCK keinen Platz“ durch das Fritz-Walter-Stadion. Der Israeli Itay Shechter, der vor einer Woche beim Training auf dem Betzenberg antisemitisch beschimpft worden war, wurde mit großem Applaus empfangen, obwohl er wegen einer Verletzung nicht im Kader stand.

Nach der Aufarbeitung des Shechter-Vorfalls hieß es für die Gastgeber, den desaströsen Auftritt aus der Vorwoche vergessen zu machen. Kurz hatte seine Mannschaft auf drei Positionen verändert. Leon Jessen und Richard Sukuta-Pasu standen ebenso in der Startformation wie Tobias Sippel. Der 23-Jährige rückte für den verletzten Stammtorwart Kevin Trapp zwischen die Pfosten und durfte sich in den ersten 20 Minuten gleich zweimal auszeichnen. Jeweils bei Fernschüssen von Chris (7. Minute) und Patrick Helmes (20.) war Sippel auf dem Posten.

Der FCK tat sich in der Offensive dagegen fast schon traditionell schwer. Die Pfälzer kämpften auf dem neu verlegten Rasen im Fritz-Walter-Stadion zwar um jeden Zentimeter, blieben spielerisch aber in ihren Mitteln beschränkt. Erst in der 31. Minute hatte Kapitän Christian Tiffert die erste Chance für die Hausherren.

Die Szene wirkte jedoch wie ein kleines Wecksignal für das Kurz-Team. Fünf Minuten später wurde Sandro Wagner von Sukuta-Pasu schön freigespielt, schoss aus 20 Metern aber über das Tor. Wenige Sekunden später vergab Tiffert die große Gelegenheit zum 1:0. Allein vor dem Wolfsburger Gehäuse scheiterte er an Torhüter Benaglio.

Die insgesamt erneut enttäuschenden Gäste, bei denen Torjäger Mario Mandzukic wieder von Beginn an spielen durfte, wurden erst kurz vor der Pause wieder wach, hätten dann aber in Führung gehen müssen. Doch weder Helmes (42.) noch Schäfer (44.) schafften es, aus kürzester Distanz den starken Sippel zu überwinden.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie wieder. Der FCK war zwar weiter bemüht, die „Roten Teufel“ rannten sich aber immer wieder fest. Da auch die „Wölfe“ nahezu alles vermissen ließen, plätscherte die Partie vor sich hin. Lediglich bei den Schüssen von Yohandry Orozco (63.) für die Gäste und Andrew Wooten (74.) für den FCK kam noch einmal Gefahr auf. Der Schuss des Pfälzer Amateurspielers wurde von Mandzukic aber auf der Linie geklärt. Lars Reinefeld