Hintergrund: Die Green Card öffnet die Tür in die USA

Rheinland-Pfalz/Berlin – Was im 19. Jahrhundert für Millionen Deutsche eine Reise ins Ungewisse war, ist heute immer noch ein Abenteuer, aber ein kalkulierbares und streng reglementiertes: die Auswanderung in die USA. 835 Rheinland- Pfälzer haben diesen Schritt 2011 gewagt. Doch wie geht das – Auswandern in die USA? Antonio Elster hat in seinem Buch „Wegziehen in die USA“ (Verlag BOD, 50 Seiten, 7,95 Euro) die wichtigsten Infos beschrieben.

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Hier einige Informationen im Überblick: Die Einwanderungspolitik der USA, so reglementiert sie auch sein mag, beruht nach eigenem Verständnis auf dem Grundsatz einer offenen Gesellschaft. „Um weiterhin das Privileg des ungehinderten Reisens genießen zu können, haben Ausländer – bevor ein Visum für die USA ausgegeben wird – die Pflicht zu belegen, dass sie nach Abschluss ihrer Reisen wieder in den Heimatstaat zurückkehren.

Unser Einwanderungsgesetz verlangt von jedem Konsularbeamten, jeden Visum-Antragssteller als potenziellen Einwanderer zu betrachten, solange er nicht das Gegenteil bewiesen hat“, schreibt die US-Einwanderungsbehörde. Beliebtestes und erfolgreichstes Mittel fürs Auswandern ist die Green Card. Diese permanente Aufenthaltsgenehmigung erhält man unter anderem unter diesen Bedingungen:

Arbeitsstelle:

Wer ein qualifiziertes Arbeitsplatzangebot – nicht Verkäufer, nicht Hilfskraft – vorweisen kann, erhält das Visum.

Heirat:

Wer einen US-Staatsbürger nicht zum Schein heiratet – Vorsicht: Dies wird geprüft –, erhält die Green Card.

Lotterie:

Jedes Jahr werden 55 000 Green Cards verlost.

Firmengründung:

Wer in den USA mit ernsthaften Absichten eine Firma gründet und mindestens 100 000 Dollar investiert, erhält das begehrte Visum.

Schwangerschaft:

Jedes auf US-Boden geborene Kind ist amerikanischer Staatsbürger. Doch Vorsicht: Die Einwanderungsbehörden achten auf Hochschwangere.

Besondere Befähigungen:

Eine Green Card erhalten oft auch Wissenschaftler und Hochleistungssportler. US-Staatsbürger kann erst werden, wer sich drei Jahre lang in den USA legal aufgehalten hat und gesetzestreu geblieben ist.

ck

Viele weitere Infos gibt es bei der rheinland-pfälzischen Beratungsstelle für Deutsche im Ausland, dem Raphaels-Werk in Trier, Telefon :0651/209 62 24 oder E-Mail: trier@raphaels-werk.net