Die Hahn-Chronik

1951: Die französische Besatzungsmacht beginnt mit dem Bau eines Militärflughafens. ab 1952: US-Streitkräfte übernehmen den Flughafen, den sie gigantisch ausbauen. Hahn Air Base wird zur siebtgrößten USLuftwaffenbasis in Europa und zur zweitgrößten in Deutschland – mit 22 Bürogebäuden, 52 Werkstätten und 51 Lagern. Für Flugzeuge und Munition gibt es 343 Hangars und Bunker. Die Flugplatzstadt besteht aus Kasernen, Wohnblocks, Hospital, Kinos und auch Läden. Mehr als 10 000 Amerikaner leben hier, die für Wirtschaftskraft sorgen. Die Zäsur kommt mit dem Ende des Kalten Kriegs.

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1951:

Die französische Besatzungsmacht beginnt mit dem Bau eines Militärflughafens.

ab 1952:

US-Streitkräfte übernehmen den Flughafen, den sie gigantisch ausbauen. Hahn Air Base wird zur siebtgrößten USLuftwaffenbasis in Europa und zur zweitgrößten in Deutschland – mit 22 Bürogebäuden, 52 Werkstätten und 51 Lagern. Für Flugzeuge und Munition gibt es 343 Hangars und Bunker. Die Flugplatzstadt besteht aus Kasernen, Wohnblocks, Hospital, Kinos und auch Läden. Mehr als 10 000 Amerikaner leben hier, die für Wirtschaftskraft sorgen. Die Zäsur kommt mit dem Ende des Kalten Kriegs.

14. September 1992:

Bei einem Informationstag landet als erstes Passagierflugzeug eine Lufthansa- Boeing. An Bord des Sonderfluges: Ministerpräsident Rudolf Scharping (SPD) und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP).

15. Mai 1993:

140 Fluggäste aus Berlin landen in einer Boeing 737 der Condor als erste Urlauber. Der Flug per Ausnahmeerlaubnis gilt als Probelauf für die Charterflüge.

30. September 1993:

USStreitkräfte übergeben die Airbase Hahn der zivilen Verwaltung.

1995:

Gründung der Betreibergesellschaft Flughafen Hahn GmbH.

Ende 2005:

Das Land Hessen wird neben Rheinland-Pfalz und der Fraport AG dritter Miteigentümer.

1. Januar 2009:

Das Land Rheinland- Pfalz übernimmt den Anteil der Fraport AG an der Betreibergesellschaft zum symbolischen Kaufpreis von 1 Euro. Vom Nachtflugverbot in Frankfurt hat der Hunsrück-Flughafen mit seiner 24-Stunden-Betriebserlaubnis bisher noch nicht profitieren können. Foto: Werner Dupuis Die Hahn-Chronik

27. Oktober 2010:

Die irische Billig-Airline Ryanair streicht neun Flugziele am Hunsrück-Airport Hahn und kündigt den Abzug von drei seiner elf Boeing 737-800 an. Als Grund wird die geplante Luftverkehrsabgabe genannt. 24. März 2011: Ryanair nimmt eine 25 Millionen Euro teure Wartungshalle auf dem Hahn in Betrieb.

25. November 2011:

Das Infrastrukturministerium ist alarmiert. Nach einem Jahresverlust von 10,8 Millionen Euro im Jahr 2010 dürften die Verluste des Flughafens in vier Jahren dessen Eigenkapital aufgezehrt haben. 4. April 2012:

Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts schränkt den Nachtflugbetrieb am Frankfurter Rhein-Main-Flughafen drastisch ein. Der Flughafen Hahn erhofft sich Chancen.

5. Oktober 2012:

Finanzielle Entlastung des Flughafens. Der Landesbetrieb Mobilität soll Infrastruktur (Straßen) übernehmen, die nicht direkt zum Flughafenbetrieb gehört.

15. Januar 2013:

Spekulationen um den Vertrag des langjährigen Hahn-Geschäftsführers Jörg Schumacher machen Schlagzeilen.

1. Februar 2013:

Der von Infrastrukturminister Roger Lewentz präsentierte neue Geschäftsführer Heinz Rethage, bislang Leiter des Landesamtes für Mobilität (LBM), tritt sein Amt an. Jörg Schumacher ist nur noch Berater des Flughafens Hahn.

fwg

(Quellen: Rhein-Zeitung, Wikipedia, Landesregierung)