Die deutschen Päpste

In der Geschichte der katholischen Kirche gab es vor Papst Benedikt XVI. sieben deutsche Päpste:

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Gregor V. (996–999): Sohn des Herzogs Otto von Kärnten. Er ist der erste deutsche Papst und mit 24 Jahren einer der jüngsten Päpste in der Geschichte.

Clemens II. (1046–1047): bürgerlicher Name Suidger. Er fasste einen Synodalbeschluss gegen den Kauf kirchlicher Ämter.

Damasus II. (1048): Mit nur 23 Tagen ist Damasus II. der Papst mit der kürzesten Amtszeit. Damasus, der mit weltlichem Namen Poppo von Brixen hieß, wurde mit Waffengewalt auf den Papststuhl gezwungen.

Leo IX. (1049–1054): Stammte aus der elsässischen Grafenfamilie Egisheim-Dagsburg und gilt als der bedeutendste deutsche Papst. Er legte unter anderem die Vormachtstellung des Papstes bei der Absetzung von Bischöfen fest.

Viktor II. (1055–1057): Sohn schwäbischer Grafen. Der letzte Papst, der vom Kaiser eingesetzt wurde, führte Kirchenreformen seines Vorgängers weiter.

Stephan IX. (1057–1058): Mit weltlichem Namen Friedrich von Lothringen. Setzte sich für die Durchsetzung des Zölibats ein.

Hadrian VI. (1522–1523): geboren als Sohn eines Zimmermanns in Utrecht. Studierte Philosophie, Theologie und Kirchenrecht. Vor seinem Papstamt war er Professor und Kanzler der Universität von Löwen. Papst zur Zeit der Reformation, versuchte vergeblich, die Ächtung Martin Luthers durchzusetzen.