Plus

Der Mythos der Loreley

Mit ihrem goldenen Kamm – dem Markenzeichen – sitzt die Loreley hoch überm Rhein. Foto: Barbara Melzer
Mit ihrem goldenen Kamm – dem Markenzeichen – sitzt die Loreley hoch überm Rhein. Foto: Barbara Melzer

„Zu Bacharach am Rheine/Wohnt’ eine Zauberin,/Sie war so schön und feine/Und riss viel Herzen hin.//Und brachte viel zuschanden/Der Männer rings umher,/Aus ihren Liebesbanden/War keine Rettung mehr“: So beginnt die Ballade Clemens Brentanos als Teil des Romans „Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter“ (1801), die Heinrich Heine 1824 zum weltberühmten „Loreley“-Gedicht inspirierte. Doch der Name für den Felsen hat eine viel längere Tradition.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Herkunft ist nicht hundertprozentig gesichert. Das Wort „Lei“ steht im Keltischen für Felsen oder Stein, während sich „Lur“ vielleicht von dem mittelhochdeutschen „luren“ ableiten lässt, was für „im Hinterhalt liegen“ stehen könnte. Also ist die Lurlei ein Felsen, von dem man Ausschau hält, wie auch Christoph Daxelmüller in dem ...