Chronologie: Eine Sau sorgt für Schrecksekunden in der Sektkellerei

Kuriose, ärgerliche und spektakuläre Ereignisse des zurückliegenden Jahres Die spektakulärsten Vorfälle mit Wildschweinen innerhalb eines Jahres sind hier dokumentiert:

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04.12.2012:

Die ganze Ernte, 20 Zentner Trauben, haben Wildschweine dem Baron Detlef von Hammerstein im Kreis Neuwied von den Reben gefressen. Nicht nur Winzer, auch Bauern klagen, dass die gefräßigen Grunzer zurzeit eine Plage sind.

01.12.2012:

Eine Begegnung der besonderen Art hat eine Verkäuferin der Sektkellerei Wachenheim. Als einige Kunden mitten am Nachmittag den Verkaufsraum verlassen, steckt plötzlich eine Wildsau ihren Rüssel in die Tür und prescht in den Laden. Der 180-Kilo-Keiler wütet im Laden, reißt Sektflaschen aus den Regalen. Jäger bringen das Tier zur Strecke. 29.11.2012:

Ein Wildschwein sorgt in der Eifel-Gemeinde Kall für Panik. Das Borstenvieh durchbricht zuerst ein Garagenfenster, dann eine Terrassentür. Als die aufgeschreckte Bewohnerin im Wohnzimmer nachschaut, steht das Schwein vor ihr. Sie rennt zu Nachbarn und alarmiert die Polizei.

21.11.2012:

Wildschweine verursachen auf der A 3 bei Sankt Augustin (Rhein-Sieg-Kreis) einen Unfall mit drei Autos und zwei Lastwagen. Die Rotte versuchte, die Autobahn zu überqueren. 16.11.2012:

Ein Pkw kollidiert in der Verbandsgemeinde Kirn mit einem die B 41 querenden Wildschwein. Das Tier läuft unbeirrt weiter.

10./11.11.2012:

Mehrere Tiere verwüsten in Koblenz den Spielplatz auf der Karthause und verlaufen sich auf den Sportplatz.

06.11.2012:

In Boppard graben Wildschweine nahe der Grundschule den liebevoll gepflegten Garten eines Wohnhauses um.

02.11.2012:

Eine Rotte sucht in Kaub den Rasensportplatz heim und pflügt mehr als die Hälfte ordentlich um. Die Folge: Die für den folgenden Sonntag angesetzten Fußballspiele werden abgesagt.

Oktober 2012:

Winzer an der Ahr schlagen Alarm: Besonders große Rotten fressen ganze Weinbergslagen annähernd kahl und hinterlassen Spuren der Verwüstung. Es entsteht ein immenser finanzieller Schaden.

22.10.2012:

Eine Rotte Wildschweine versetzt Spaziergänger in Andernach in Angst und Schrecken. Die Fußgänger waren im Bereich der Krahnenbergbrücke unterwegs, als sich ihnen eine Rotte der Borstentiere in den Weg stellt. Die Tiere drängen die Gruppe in Richtung eines Abgrundes. In ihrer Not alarmieren die Leute die Polizei. Als die Beamten eintreffen, verzieht sich die Rotte.

18.10.2012:

Bei St. Goarshausen- Wellmich dringen Rotten in die Wingerte ein und fressen sich an den vollreifen Trauben satt.

06.10.2012:

Zwischen Bad Hönningen und Rheinbrohl werden Sauen beim Überqueren der Bahngleise von einem Güterzug erfasst.

05.10.2012:

Wildschweine zerwühlen mehrere Gärten in Saffig.

Ende September 2012:

Eine Rotte läuft auf den Koblenzer Hauptfriedhof und muss von Mitarbeitern vertrieben werden.

28.09.2012:

Der Gemeindesportplatz – ganzer Stolz des FSV Schlossböckelheim – wird von Wildschweinen in eine unbespielbare Kraterlandschaft verwandelt.

26.09.2012:

Der 16 Hektar große Waldfriedhof in Mainz-Mombach wird von Wildschweinen besucht. Große Teile der Urnenwiese sind umgegraben. Darüber hinaus sind die Borstentiere auch auf Teilen eines Golfplatzes aktiv. Der Reitplatz und das Pfadfindergelände in Budenheim gleichen einem Kartoffelacker.

September 2012:

Wildschweinhorden bevölkern nächtens die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Auch der Kurpark wird von ihnen verwüstet. Eine Rotte stört den traditionellen 25-Stunden-Lauf im Park. Die Stadt erteilt eine Sondergenehmigung zur Bejagung in bewohntem Gebiet.

15.07.2012:

Gärten in Cochem- Cond bekommen Wildschweinbesuch – nicht zum ersten Mal.

Juli 2012:

Anwohner der Waldstraße in Nievern (Rhein-Lahn-Kreis) erwirken bei der Kreisverwaltung eine Ausnahmegenehmigung zur grundstücksbezogenen Bejagung von Wildschweinen, die seit fast zwei Jahren regelmäßig Schäden dort anrichten.

16.06.2012:

In Boppard-Buchenau durchbricht ein Wildschwein auf der Flucht den Zaun eines Anwesens.

24.12.2011:

Der Sportplatz des VfL Nastätten (Rhein-Lahn-Kreis) wird an Heiligabend von Wildschweinen schwer verwüstet. Der Sachschaden soll 50 000 Euro betragen.

09.12.2011: Ein wild gewordenes Wildschwein hält die Polizei Boppard in Atem. Der Schwarzkittel war am Carport eines Kratzenburger Hauses aufgetaucht – und begann, gegen einen Wohnanhänger Sturm zu laufen. Die verschreckten Anwohner zeigten sich zwar, ohne dass jedoch die Sau von ihrem Tun abließ. fwg