(B)Logbuch der Bob Boys, Teil 5: Vatertag? Bobbautag!

Ein historischer Moment: Die Bob Boys setzen die letzte Schraube an.
Ein historischer Moment: Die Bob Boys setzen die letzte Schraube an. Foto: Alexandra Schröder

Mainz – Anstatt sich am Vatertag dem üblichen Männerklischee des Saufwanderns hinzugeben, trafen sich die Bob Boys pünktlich um 10 Uhr zum Auftakt des großen langen Bauwochenendes. Richtig gehört. Wir sollten bis Sonntagabend 21.00 Uhr „durchbauen“.

Lesezeit: 3 Minuten
Anzeige

Mainz – Anstatt sich am Vatertag dem üblichen Männerklischee des Saufwanderns hinzugeben, treffen wir uns pünktlich um 10 Uhr zum Auftakt des großen, langen Bauwochenendes. Richtig gehört. Wir wollen bis Sonntagabend, 21 Uhr, „durchbauen“.

Mit dem Aufruf des Videos erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Daten an YouTube übermittelt werden und Sie die Datenschutzerklärung gelesen haben.

Zunächst erfreuen wir uns am schönen Wetter und der Tatsache, dass zum ersten Mal ALLE fünf Bob Boys zusammen am Start sind! Da muss mit einem Radler angestoßen werden, es ist ja schließlich doch Feiertag. So weit so gut, Materialien sind dank sorgfältiger Planung vorhanden und wir wollen gerade richtig loshämmern, -sägen, -bohren, da merken wir am grimmigen Blick der Gartennachbarn und deren Gartenzwerge: Es ist Feiertag. Wir müssen also wohl oder übel etwas leiser tun.

Natürlich ist das ein Rückschlag, aber der kurze Spontanbesuch des „Drachenmanns“ Markus Prüssmann, Ex-Chef von Pascal und Drachenflieger, holt uns aus diesem Tief. Er sieht nämlich tatsächlich den Rohbau unseres Flügels und ist durchaus angetan – er glaubt tatsächlich an den Erfolg unseres Flugbobs! Gestärkt von dieser Zuversicht machen wir uns an Arbeiten, die auch so zu verrichten sind – bis uns die Red-Bull-Mädels einen weiteren Besuch abstatten. Das geht dann nahtlos in einen gemütlichen Griller über. Schließlich sind auch einige Bob Girls angereist. Wie ihr merkt, haben wir den Sonnenvatertag dann doch etwas ausgekostet.

Ob dieses etwas schwerfälligen Tages gehen wir umso motivierter in den Freitag. Leider müssen Mo und Niki arbeiten, aber der Rest der Truppe geht unverdrossen an den Flügelbau. Die Jungs lassen sich auch nicht von gelegentlichen Regenschauern die Laune verderben, im Gegenteil. Am Ende eines langen Tages sind tatsächlich beide Flügelkonstruktionen baugleich fertiggestellt und nahezu all unser Styrodur aufgebraucht. Guter Tag!

Samstagmorgen um 9 machen wir da weiter, wo wir am Freitag aufgehört haben: Im Baumarkt. Naja, fast alle. Einer hat natürlich verschlafen. Da wir nun wieder zu viert sind, können wir in Zweierteams arbeiten und somit endlich auch den Bau des Podests für unseren Flieger in Angriff nehmen – die Fallhöhe muss schließlich noch erhöht werden – in jederlei Hinsicht. Der Tag vergeht wie im Fluge, obwohl der Fortschritt nicht so richtig zu fassen ist. Das Championsleaguefinale lassen wir uns aber nicht entgehen – FEIERABEND! (P.S.: Hätten wir mal lieber gearbeitet!)

{htmlelement}

Da die Bob Boys durchaus diszipliniert sind, geht es nach dem Finale am Samstag direkt ins Bett, um zum Finale am Sonntag um 10 Uhr fit zu sein. Es soll unser Finaltag werden, soll. Aber von vorne: Trotz sorgfältiger Vorarbeit und guter Planung gibt es am Sonntag doch den ein oder anderen „Rework“ zu tun. Zum Beispiel müssen die Flügel nochmal auseinandergenommen werden, auch am Unterbau muss die ein oder andere Schraube neu gesetzt werden. Wie schon so oft, wirkt sich unsere „HandsOn-Learning by doing – nichts Gutes außer man tut es"-Strategie auf unsern Zeitplan aus. Aber wie immer nehmen wir diese ungeahnten Hürden mit Ruhe und Gelassenheit. Der Weg ist das Ziel und Wege werden nun mal nicht kürzer! Eine letzte delikate Grillsession mit Salat gibt uns nochmal einen Schub für die Abendsession!

Am späten Abend können wir tatsächlich jubeln. Wir feiern die große Hochzeit von Bob und Flügel! Zeremonisch fügen wir einen Teil in den anderen und merken bald, dass sich Mühe und sorgfältige Arbeit ausgezahlt haben! Um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit haben wir zwei Erkenntnisse:

1. Unser Bob ist theoretisch rekordflugfähig.

2. Es wird nicht der letzte Tag in einem geheimen Garten in Rheinhessen bleiben.

Für euch bedeutet das, dass es mindestens einen weiteren Bericht geben wird und ihr euch umso mehr auf unsere Performance freuen könnt. Wenn das mal nichts ist.

Die Bob Boys aus Mainz*

*bestplatziertes Mainzer Team