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Bad Godesberg: „Karl und Rosa“ in den Kammerspielen

Deutschland im Herbst 1918: Es ist das Ende des Ersten Weltkriegs, das Land befindet sich im Umbruch. Während viele Tausende nach Orientierung und einem Weg zurück ins Leben suchen, kämpft im Breslauer Gefängnis eine Frau gegen die Einsamkeit der Haft und die erzwungene Tatenlosigkeit: Rosa Luxemburg, Ikone der deutschen Arbeiterbewegung, fiebert sich ihren toten Geliebten Hannes herbei.

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Mit ihm stürzt sie sich in imaginäre Gespräche von politischer Klarsicht und poetischer Raserei. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Gerade aus der Haft zurückgekehrt, ruft der linksrevolutionäre Sozialdemokrat Karl Liebknecht am 9. November in Berlin die freie sozialistische Republik aus. Kurz darauf lässt auch Rosa Luxemburg das Gefängnis hinter ...