Rheinland-Pfalz

Anti-Atomdemos auch im Land

Auch an mehreren Orten in Rheinland-Pfalz haben am Montag Menschen für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert. In Mahnwachen und Märschen verschafften die Teilnehmer ihrer Sorge angesichts der drohenden Nuklearkatastrophe in Japan Ausdruck.

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Rheinland-Pfalz – An mehreren Orten im RZ-Land haben am Montag Menschen für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie demonstriert. In Mahnwachen und Märschen verschafften die Teilnehmer ihrer Sorge angesichts der drohenden Nuklearkatastrophe in Japan Ausdruck.

Aufnahmen von der Demonstration gegen Atomkraft am Montag, 14. März, in Koblenz.

Peter Karges

Aufnahmen von der Demonstration gegen Atomkraft am Montag, 14. März, in Koblenz.

Peter Karges

Aufnahmen von der Demonstration gegen Atomkraft am Montag, 14. März, in Koblenz.

Peter Karges

Aufnahmen von der Demonstration gegen Atomkraft am Montag, 14. März, in Koblenz.

Peter Karges

Aufnahmen von der Demonstration gegen Atomkraft am Montag, 14. März, in Koblenz.

Peter Karges

Aufnahmen von der Demonstration gegen Atomkraft am Montag, 14. März, in Koblenz.

Peter Karges

Aufnahmen von der Demonstration gegen Atomkraft am Montag, 14. März, in Koblenz.

Peter Karges

In Koblenz und Mainz kamen jeweils mehrere hundert Menschen zusammen. Weitere Demonstrationen gab es in Bad Kreuznach, Simmern, im Westerwaldkreis, in Bonn, Köln und vielen weiteren Städten.

In Koblenz demonstrierten nach Angaben des Veranstalters rund 400 Männer und Frauen für eine Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland. Dort wie auch in Mainz, wo am Montagabend 500 Menschen demonstrierten, hatte es in den vergangenen Monaten montags permanent Mahnwachen gegeben. Beachtlich war auch die Teilnehmerzahl in Hachenburg, die mit 350 angegeben wurde, oder auch in Neuwied. Beim Atomspaziergang in Bad Kreuznach schlossen sich spontan Passanten dem Demonstrationszug an, 120 Menschen waren dort unterwegs.

Zu dem Protestmarsch durch die Koblenzer Innenstadt hatte das „Anti-Atom-Netz nördliches Rheinland-Pfalz“ aufgerufen, zu dem 40 verschiedene Organisationen, darunter Kirchengruppen, Parteien (SPD, die Grünen, die Linke, ÖDP) und Umweltverbände zählen. Egbert Bialk, Koordinator des Netzwerkes, kritisierte beim Demonstrationszug das von Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgeschlagene dreimonatige Moratorium zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke als Valium für die Bevölkerung. „Die Katastrophe von Fukushima hat gezeigt, dass Atomkraftwerke eben keine Brückentechnologie bis hin zu einer neuen Energiepolitik sind, denn diese Brücke ist gerade abgebrochen“, sagt Egbert Bialk. Als erste Maßnahme forderten die Demonstranten die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke Biblis A und Neckarwestheim. „Diese Uraltanlagen sind sowieso nur aufgrund der im vergangenen Herbst von der Regierung verabschiedeten Laufzeitverlängerung überhaupt noch am Netz“, so Egbert Bialk.

Gegen die Laufzeitverlängerung und für eine Wende hin zu regenerativen Energien demonstriert das Antiatomnetzwerk in Koblenz seit gut einem halben Jahr. Normalerweise nehmen an diesen wöchentlichen Protestmärschen nach Angaben des Veranstalters zwischen 100 und 150 Atomkraftgegner teil.

Peter Karges