2. Fußball-Bundesliga
1:3 in Braunschweig: HSV in der Krise
Eintracht Braunschweig - Hamburger SV
Eintracht Braunschweig - Hamburger SV
Swen Pförtner. DPA

Der HSV kassiert im Aufstiegsrennen den nächsten Rückschlag. Auch im Nordduell bei Abstiegskandidat Braunschweig enttäuschen die Hamburger auf ganzer Linie.

Braunschweig (dpa) – Der Hamburger SV steckt in der 2. Fußball-Bundesliga in einer Krise. Der große Aufstiegsfavorit verlor zum Auftakt des 12. Spieltages auch beim bisherigen Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig mit 1:3 (0:1) und ist nun seit vier Pflichtspielen inklusive DFB-Pokal sieglos.

Vor 22.418 Zuschauern trafen zweimal Rayan Philippe (35./65. Minute) und Fabio Di Michele Sanchez (49.) für die lange Zeit klar bessere und leidenschaftlichere Eintracht. In der ersten Halbzeit verschoss der Außenseiter sogar noch einen Foulelfmeter. In der Schlussphase wäre der HSV nach dem 1:3 durch Lukasz Poreba (73.) und zwei Pfostentreffern beinahe noch einmal herangekommen.

Die Hamburger hatten schon in der 4. Minute die Riesenchance zur Führung, als Ransford-Yeboah Königsdörffer ganz allein auf das Braunschweiger Tor zulief. Der Stürmer scheiterte jedoch an Marko Johansson, der nur als HSV-Leihgabe für die Eintracht spielt.

Baumgart hatte gewarnt

Danach enttäuschten die Hamburger in jeder Hinsicht – und das trotz der aufrüttelnden Worte ihres Trainers Steffen Baumgart im Vorfeld des Spiels («Wir müssen den Kampf und die Zweikämpfe annehmen»). Den Foulelfmeter von Johan Gomez hielt HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes in der 25. Minute noch. Zehn Minuten später lagen die Hamburger nach einem folgenschweren Ballverlust von Jonas Meffert dann doch verdient zurück.

Auch in der zweiten Halbzeit war lange Zeit kein Aufbäumen zu sehen. Bis zum 1:3 liefen die Hamburger in einen Braunschweiger Konter nach dem anderen. Danach hätte das Spiel aber noch einmal kippen können. Doch ein Schuss des 17-jährigen Otto Stange flog nacheinander an die Latte und den Pfosten des Eintracht-Tores (82.). Auch Davie Selke traf per Kopfball nur den Pfosten (88.).

© dpa-infocom, dpa:241108-930-283627/1

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