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Kommentar: Malu Dreyer wagt den radikalen Schnitt

Dietmar Brück kommentiert.
Dietmar Brück kommentiert. Foto: Jens Weber

Wenn es für politische Beben eine Richterskala geben würde, schlüge sie bei diesem Ereignis bis ganz nach oben aus: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) versucht den radikalen Befreiungsschlag. Damit reagiert die sozialdemokratische Regierungschefin auf den Nürburgring-Skandal, der 2016 die Landtagswahl entscheiden könnte. Und wohl auch auf die chronische Kritik an ihr, sie würde die größte Krise der rheinland-pfälzischen SPD nur aussitzen, anstatt beherzt zu handeln. Das tut sie jetzt.

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Dietmar Brück zum Umbau der rot-grünen Landesregierung  Dreyer nutzt die Regierungskrise, um Angriffsfläche zu verringern. Fraktionschef Hendrik Hering und Finanzminister Carsten Kühl (beide SPD) müssen gehen, weil sie die dramatisch gescheiterte Neuordnung auf den Weg gebracht haben. Justizminister Jochen Hartloff (SPD) verliert sein Amt, weil er seit Amtsantritt als schwacher und ...