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Kommentar: Bei Lebensmitteln darf uns nicht alles recht und billig sein

Die Sorgen der Landwirte sind nachvollziehbar. Wenn der Liter Milch im Supermarkt für 65 Cent zu haben ist, darf sich der Bauer zu Recht fragen, welche Wertschätzung diesem Produkt wirklich entgegengebracht wird, und welche Entlohnung ihm mittelfristig für seine Arbeit bleibt. Endete der Kampf für einen fairen Milchpreis, der letztlich zu einer Anhebung auf 41 Cent pro Kilogramm geführt hat, nur mit einem Sieg auf Zeit, und drohen trotz gestiegener Qualitätsansprüche künftig finanzielle Einbußen?

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Markus Kratzer kommentiert Nun wäre es eine Milchmädchenrechnung, wenn man den großen Discountern unterstellte, sie würden sich auf ein einzelnes Produkt in ihrem Sortiment konzentrieren. Natürlich sind Disposition und Kalkulation sehr viel breiter angelegt. Mit Sonderangeboten hat man vorrangig den Kundenstrom im Auge, nicht die Gewinnmarge bei dem zum Tief(st)preis angebotenen ...