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Bad Kreuznach

Kneipen: OB geht auf Nachtvisite

Von Marian Ristow
Das Moritz leert sich: Gegen 2.45 Uhr fand in der Nacht zum Sonntag der große Kehraus statt. Draußen wurde dann protestiert.
Das Moritz leert sich: Gegen 2.45 Uhr fand in der Nacht zum Sonntag der große Kehraus statt. Draußen wurde dann protestiert. Foto: Marian Ristow

Die Stadtchefin verschaffte sich selbst einen Überblick: In der Nacht zum Sonntag trafen Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer und Gatte Günter um 3.20 Uhr in der Neustadt ein – um dort eine fast menschenleere Mannheimer Straße vorzufinden. Nach kurzer Besprechung mit den sechs Polizeibeamten und drei Mitarbeitern des Ordnungsamtes kam die OB zu folgendem Ergebnis: „Wir haben 3.20 Uhr, und hier ist Ruhe. Es funktioniert.“

Lesezeit: 2 Minuten
Es war das erste Wochenende, an dem die neue Sperrzeitregelung galt. Im Bereich zwischen Hoch- und Rossstraße, der Neustadt, dem Kneipenviertel der Stadt, schließen die Kneipen nun am Wochenende um spätestens 3 Uhr. Vergangenen Freitag wurde die Neuregelung der Schließ- und Öffnungszeiten verkündet, schon vorher hatte sich unter den Kneipiers ...
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Kommentar zur Sperrstunde: Der Groll der Feiernden wird größer werden

Heike Kaster-Meurer zieht bereits nach einem Abend ein zufriedenes Fazit und genießt die Ruhe, die sie in der Nacht zum Sonntag ab 3.20 Uhr in der historischen Neustadt vorfindet. Alles richtig gemacht, soll das zum Ausdruck bringen – die Sperrstunde ist ein voller Erfolg.

Das aber ist eine voreilige Einschätzung der Gemengelage rund um die neue 3-Uhr-Verordnung im Bad Kreuznacher Kneipenviertel. Es wird in den kommenden Wochen nicht leiser werden vor den Kneipen Moritz, Halli Galli, Holzwurm und wie sie alle heißen. Am ersten Abend hat die Stadt auch davon profitiert, dass viele Kneipengänger noch nichts von der neuen Verordnung gewusst haben. Sie wird sich nun immer weiter rumsprechen. Und Groll bei den Feiernden auslösen.

Schon jetzt war es zwischen 2.42 und 2.57 Uhr extrem laut – weil das Partyvolk voller Überzeugung Lautstärke produziert und nicht unterbewusst die Dezibelskala nach oben geschraubt hat. Der Stadt bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, auf extrem starke Kontrollen zu setzen. Ob sie das aber wirklich will?

E-Mail: christoph.erbelding@rhein-zeitung.net