Mainz

Die „Natikicker“ in Mainz: Poldi über links und Özil in die Mitte

Altstar Oliver Bierhoff stellt sich den versammelten Medien.
Altstar Oliver Bierhoff stellt sich den versammelten Medien. Foto: Moritz Meyer

Die Deutsche Fußballnationalmannschaft ist gestern im Mainzer Hyatt-Hotel eingezogen. Bis Samstag logieren die Kicker am Rheinufer. Und es ist fast wie in einem Fußballspiel. Lukas Podolski kommt von links, zieht die Blicke vor dem Tor auf sich. Dahinter schleicht sich Mesut Özil durch die Reihen. Kaum jemand bemerkt ihn auf dem Weg in den Strafraum.

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Mainz – Es ist fast wie in einem Fußballspiel. Lukas Podolski kommt von links, zieht die Blicke vor dem Tor auf sich. Dahinter schleicht sich Mesut Özil durch die Reihen. Kaum jemand bemerkt ihn auf dem Weg in den Strafraum.

Bundestrainer Joachim Löw macht Späßchen mit dem Ball. Das Fußballnationalteam trainiert unter anderem in Wiesbaden für das EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Kaiserslautern gegen Kasachstan.

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Mit dabei ist auch André Schürrle von Mainz 05.

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Der Mainzer Stürmer André Schürrle ist zum zweiten Mal von Löw ins A-Team berufen worden.

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Trainiert wird in der Brita-Arena in Wiesbaden, Abschlusstraining ist im Mainzer Bruchweg am Freitag. Ein Heimspiel für den Shootingstar Schürrle.

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Die Nationalspieler (von oben) Holger Badstuber, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Philipp Lahm, Arne Friedrich und Dennis Aogo laufen sich ein.

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Schweinsteiger richtet einen Aufsteller.

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Mats Hummels trainiert am Ball.

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Marcel Schmelzer.

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Das Tor ist in diesem Fall der Haupteingang des Hyatt-Hotels, der Strafraum ist der Bereich, in dem Autogrammjäger und Journalisten an diesem sonnigen Frühjahrsmorgen auf die Nationalelf warten. Sie logiert hier bis Samstag. Dann spielen Özil, Poldi & Co. in Kaiserslautern das EM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan.

Im „Strafraum“ freuen sich zwei Fans ganz besonders. Der elfjährige Moritz aus Schornsheim hat mit seiner Mutter Anja Eckart auf die Spieler gewartet ebenso wie der 22-jährige deutsch-türkische Student Can Seidler. Moritz hat heute schulfrei wegen der Prüfungen zum mündlichen Abitur an seinem Gymnasium in Nieder-Olm. Leider hat er sein Deutschland-Trikot nicht dabei, um sich Autogramme drauf schreiben zu lassen. Aber was soll's! Denn Bundestrainer Jogi Löw bleibt bei ihm stehen und fragt ihn nach seinem Lieblingsspieler. Moritz überlegt und sagt: „André Schürrle.“ Der Bundestrainer klopft Moritz auf die Schulter. „Das war cool“, schwärmt Moritz später. Eine SWR-Reporterin hat sein Erlebnis gefilmt. Und sie hat ein Foto von ihm und Schürrle und sogar auch noch eins von ihm und Özil gemacht. Denn seine Mutter hat den Spielmacher von Real Madrid erkannt, als er beinahe unbemerkt zu Fuß von der Templerstraße zum Hotel ging.

Auch Can Seidler hat Özil verpasst. Stattdessen hört er Lukas Podolski sagen, dass er froh ist, „dass wir in Köln einen guten Trainer haben“. Der aktuelle Trainerwechsel in Frankfurt ist ein großes Thema an diesem Tag. Can Seidler sammelt – Özil da, Özil weg – eifrig Autogramme. Schürrle, Götze, Hummels und Boateng hat er geschnappt. „Jetzt gehe ich glücklich an die Uni und schreibe eine Chemie-Klausur.“

Von unserem Redakteur Armin Thomas