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Kommentar: Das Spektakel Olympia zwischen Tragödie und Farce

klaus reimann olympisch Foto: Jens Weber/jo

Mit der Verlässlichkeit des Sports ist es auch nicht mehr weit her. Es soll ja mal eine Zeit gegeben haben, da galten Olympische Spiele beispielsweise als willkommene Ablenkung von Politik in unsicheren Zeiten. Ganz gleich ob Befürworter oder Gegner des Spektakels, es fiel schwer, den Spielen gleichgültig gegenüberzustehen. Wenn nun in Rio de Janeiro die 31. Sommerspiele eröffnet werden, fällt es allerdings schwer, in all dem Wahnwitz aus Kommerz, Korruption und Betrug noch ein gelungenes Ablenkungsmanöver zu erkennen.

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Klaus Reimann 
zu Spielen des Misstrauens in Rio de Janeiro Ablenkung wovon? Steht der immer fragwürdiger organisierte Sport der Politik doch in nichts mehr nach, wenn es um den Verlust von Werten wie Glaubwürdigkeit oder Chancengleichheit geht. Gut, diese Erkenntnis ist nicht neu. Aber Rio ist so etwas wie der Kulminationspunkt. Als käme ...