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Freud und Leid mit der Hymne

Wehe dem, der im falschen Moment nicht den richtigen Ton trifft. Wenn es um die Nationalhymne geht, kann sich jede missverständliche Geste zum Politikum ausweiten. Konnte man über den peinlichen Faux-Pas von Popstar Sarah Connor, die einst vor der versammelten Fußball-Republik statt „Blüh im Glanze“ versehentlich „Brüh im Lichte dieses Glückes“ sang, noch schmunzeln, hört ansonsten beim feierlichen Lobgesang auf das Land ganz schnell der Spaß auf. Ist doch die Hymne mehr als nur ein Lied, das bei der Siegerehrung oder als Ouvertüre vor internationalen Vergleichen abgespielt wird – sondern ein Symbol der Verbundenheit eines Volkes.

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Sven Sabock blickt auf die Sportwoche zurück Bei soviel Pathos ist kein Platz für Albernheiten, weshalb Christoph Harting nun ein Problem hat. Zugegeben, das Verhalten des 26-jährigen Diskuswerfers nach seinem überraschenden Olympia-Sieg wirkte reichlich albern und dem Anlass wenig angemessen. Vielleicht war das Gehampel auf dem Podest und das Mitpfeifen der ...