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Über Doping redet auch Scholl nicht gern

Mit Günter Netzer hat alles angefangen. 1997 begann der Weltmeister von 1974, sich als Fernseh-Experte zu verdingen, als Gegenpol zu ARD-Moderator und Frisuren-Double Gerhard Delling. Netzer war die Ur-Form einer neuen TV-Spezies: Ehemalige und aktuelle Größen des Geschäfts glänzen durch Fachwissen, sollen den Finger in Wunden legen. Einige von Netzers Erben wie Reiner Calmund oder Jens Lehmann verursachen durch ihre Einlassungen aber eher körperliche Schmerzen, andere wie Jürgen Klopp oder – in der Regel – Mehmet Scholl sind dagegen eine Bereicherung, wenn sie auf dem Bildschirm erscheinen.

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Ex-Profi Scholl hat nun das Kunststück fertiggebracht, in aller Munde zu sein – weil er nicht auf dem Bildschirm erschienen ist. Bei den Confed-Cup-Halbfinalspielen trat er nicht an der Seite von ARD-Witzbold Matthias Opdenhövel ans Mikrofon. Stattdessen analysierte Thomas Hitzlsperger. Der Ex-Stuttgarter vertrat den Ex-Karlsruher gut, aber Hitzlsperger ist eben ...