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Der Titel gewinnt an Wertigkeit

Yannick Schneider hat sich trotz fehlender Spielpraxis den Halbfinaleinzug vorgenommen.  Foto: Regina Brühl
Yannick Schneider hat sich trotz fehlender Spielpraxis den Halbfinaleinzug vorgenommen. Foto: Regina Brühl

An Yannick Schneider war in den vergangenen Jahren bei Tischtennis-Rheinlandmeisterschaften kaum vorbeizukommen. Seit dem Jahr 2013 stand der 26-Jährige bei Rheinlandmeisterschaften immer im Endspiel der A-Konkurrenz, bis auf die Finalniederlage gegen Sven Müller 2014 setzte er sich auch immer durch. An diesem Wochenende geht es in der Philipp-Heift-Halle von Mülheim-Kärlich wieder um einen Titel, aber der Modus hat sich grundlegend geändert. Wie zuletzt bereits beim Nachwuchs und den Senioren bekommen die Rheinländer Zuwachs aus Rheinhessen – aus der Rheinland- wird somit auch bei den Aktiven die R.TTV.R-Einzelmeisterschaft. „Die Zusammenlegung ist eine gute Sache. Sie schafft einen neuen Anreiz. Auch wenn die Rheinlandmeisterschaft meistens gut besetzt war, kommen jetzt neue starke Spieler dazu. Der Sieger kann sich auf jeden Fall über einen größeren Titel freuen. Ich erwarte ein spannendes Turnier“, sagt Schneider, der am Rhein in der A-Konkurrenz am Sonntag ab 10 Uhr theoretisch seinen Hattrick perfekt machen könnte. Aber die Hürden für den Oberligaspieler des TuS Weitefeld-Langenbach, der sich als Ziel den Halbfinaleinzug gesteckt hat, werden höher. Vier Teilnehmer haben einen QTTR-Wert von über 2100 Punkten. Schneider ist der einzige Rheinländer in diesem Quartett. Die drei anderen heißen Jonas Christmann (TG Wallertheim), Li Bing und Dennis Müller (beide FSV Mainz 05). „Dennis Müller ist der Favorit“, wagt Schneider eine Prognose. Der Ex-Grenzauer, der beim Drittliga-Spitzenteam vom Bruchweg spielt und 2016 an der Seite von Zoltan Fejer-Konnerth sensationell deutscher Vizemeister im Doppel wurde, und Schneider sind gut befreundet. Am Montag haben sie noch gemeinsam trainiert. „Auch wenn Dennis im Training meistens gewinnt, spiele ich gerne gegen ihn“, erklärt Schneider. „Auf jeden Fall spiele gegen ihn lieber als gegen Li Bing. Gegen den habe ich noch nie gewonnen. Was für mich drin ist, hängt auch von der Auslosung ab.“ Der amtierende Rheinlandmeister, der auch im Doppel an der Seite seines Weitefelder Teamkollegen Andreas Greb Ambitionen hegt, tut sich schwer, seinen aktuellen Leistungsstand einzuschätzen. Im Wettkampf stand er zuletzt am 4. Dezember im Ligaspiel gegen die TTF Frankenthal: „Die Praxis fehlt, aber mit einer guten Tagesform kann ich mein Ziel erreichen.“

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Ebenfalls am Sonntag stehen die Frauen in der A-Klasse an den Tischen. Die drei Altenkirchenerinnen Katharina Schlangen, Julia Schuh und Alexandra Schumacher sowie Lisa Beyer (VfL Kirchen) und Lisa-Marie Jung (TTG Höchstenbach/Mündersbach) vertreten die Region nördlicher Westerwald. René Weiss