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Rhein-Lahn

Vollblut-Schiedsrichterin „Lissy“ Burgard hängt die Pfeife nach 34 Jahren an den Nagel

Ehre, wem Ehre gebührt: Jürgen Fachinger (links, Vorsitzender des TuS Attenhausen) und Reinhard Rumpf (Abteilungsleiter des SV Gutenacker) sorgten bei Lissy Burgards Verabschiedung vor dem Anpfiff der C-Liga-Partie SG Attenhausen gegen SG Dahlheim II für einen würdigen Rahmen. Foto: Andreas Hergenhahn
Ehre, wem Ehre gebührt: Jürgen Fachinger (links, Vorsitzender des TuS Attenhausen) und Reinhard Rumpf (Abteilungsleiter des SV Gutenacker) sorgten bei Lissy Burgards Verabschiedung vor dem Anpfiff der C-Liga-Partie SG Attenhausen gegen SG Dahlheim II für einen würdigen Rahmen. Foto: Andreas Hergenhahn

Es war im Jahr 1983, als Elisabeth „Lissy“ Burgard ihr erstes Fußballspiel als Schiedsrichterin leitete. Anfangs wurde sie vielleicht hier und da noch belächelt, war eine Spielleiterin in der damals noch als Männerdomäne geltenden Fußballwelt eine absolute Seltenheit. Über die Jahre hat sich Lissy vielerorts durch ihre Art, mit Fußballerinnen und Fußballern umzugehen, Respekt und Anerkennung verdient. So führte ihr Weg schließlich bis in die FrauenBundesliga, wo sie als Unparteiische amtierte. In den vergangenen Jahren leitete sie überwiegend Spiele auf Kreisebene, und auf vielen Plätzen waren Balltreter und Funktionäre froh, wenn Burgard aufkreuzte, um den Regeln Geltung zu verschaffen. Teilweise kam die zuverlässige Singhofenerin auf über 100 Einsätze pro Saison.

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Nicht ganz zufällig kam es so, dass sie am Sonntag ausgerechnet für ihr letztes Pflichtspiel zwischen dem B-Liga-Aufsteiger SG 2015 Attenhausen/Gutenacker und dem C/D-Pokalsieger SG Dahlheim/Prath II in der Attenhausener „Waldhaus-Arena“ angesetzt wurde. Bevor beide Mannschaften ein letztes Mal nach Lissys Pfeife tanzten, wurde sie – sichtlich gerührt – von ...