Plus

WM-Gold als größter Lohn: Marco Rosbach über den Triumph von Jacqueline Lölling

Vielleicht ist das der Unterschied zwischen Amateuren und Profis: Während sich der Hobbysportler nach Erfolgen ganz und gar dem Feiern hingibt, wird einer wie Jens Müller im Moment des großen Triumphs sachlich. Kurz nach der Goldfahrt der Brachbacherin Jacqueline Lölling meinte der Skeleton-Bundestrainer, in der Breite sei sein Verband nicht so gut aufgestellt. Zur Erinnerung: Das junge deutsche Frauentrio ist 22, 24 und 20 Jahre jung und hatte wenige Minuten zuvor bei der Weltmeisterschaft die Plätze eins, zwei und vier belegt. Na, der Mann scheint Probleme zu haben. Oder hat er doch Recht?

Lesezeit: 1 Minute
Was Müller meint, ist nicht die glorreiche Gegenwart. Ein Bundestrainer muss nach vorne schauen, ganz gleich, wie vielversprechend der Moment sein mag. Denn das, was Jacqueline Lölling und ihre Teamkolleginnen Tina Hermann und Anna Fernstädt machen, hat nichts mit „ein bisschen Schlitten fahren“ zu tun. Sie sind allesamt Leistungssportlerinnen, die ...